Willkommen
Ich bin ein italienischstämmiger Softwareentwickler im Bereich DevOps und Plattform Engineering mit langjähriger IT-Erfahrung und einer Leidenschaft, Probleme zu lösen und zu automatisieren.
Blog
8 Okt. 2019
Und wieder musste ich einen Mittwoch aussetzen. Das Training am letzten Montag hat mich echt geschlaucht. Zusätzlich kamen noch ein paar, sagen wir mal mentale, Problemchen hinzu. Und ich hätte auch beinahe deswegen den gestrigen Termin fatzen lassen. Aber meine Frau und eine Stimme in mir haben mich zum Training gezogen. Und es war gut so. Denn manchmal braucht man einfach diese körperliche Aktivität um den Kopf gerade zu bekommen.
Nach der Solo Aufwärmphase sind wir zu Partneraufwärmübungen gewechselt. Mal wieder eine nette Abwechslung und die Motivation noch eine Wiederholung zu machen ist höher. Endlich mal wieder frisches Blut in die angetrockneten Muskeln gebracht.
Die Übungen des Tages waren Hip-Bump-Swipes. D.h. aus der Closed Guard raus, rein in die seitliche Brücke oder seitliches Plank (oder wie man es auch nennen will) und dann mit dem Bumb den Gegner auf den Rücken befördern und gleichzeitig in die Mount gehen. Einfach gesagt, schwerer umgesetzt. Denn wenn man nicht den richtigen Winkel, Abstand und Schwung hat, dann ist der Gegner echt ein schwerer Brocken. Ich war ganz zufrieden mit meiner Leistung.
Das Sparring war herausfordernd. Ich habe auch seit langem mal wieder mit einem Bluebelt Anwärter gerollt. Unglaublich wie ich immer noch hin und her geworfen werde. Dafür hat mich dann ein Neuer gefragt, ob er mit mir langsam rollen darf. Und ich habe zugestimmt, um auch ein wenig wieder Luft zu schnappen. Genau die Runden, die ich am Ende noch verkraften konnte.
Ja, es sind ein paar Neue dazugekommen. Mich freut das und ich hoffe, dass auch ein paar länger bleiben. Leider jedoch kommen nicht nur neue hinzu, gestern war auch das letzte Training von einem “Bruder”, der mir viel beigebracht hat. Er geht zurück nach Brasilien. Hier im Blog wurde er schon ein paar Mal als Blue Belt erwähnt.
Alles Gute für deine Zukunft und keep rollin’ Yuri! ( Instagram)
Oss!
1 Okt. 2019
Den 1. Oktober immer im Visier und wegen meiner langen Fehlzeit, habe ich etwas völlig übersehen. Und zwar, dass ich am 19. September mein Einjähriges hatte. Aber dazu mehr in einem #Projekt55 Artikel.
Letzten Montag war für mich wie das erste Mal. Nach der langen Pause… ich wiederhole mich. Der Muskelkater hat erst ab Freitag nachgelassen, d.h. ich war letzten Mittwoch nicht im Training. Das sind Startschwierigkeiten. Gestern war es dann ein wenig besser. Das Aufwärmen war nicht so heftig.
Nach den obligatorischen Übungen haben wir uns mit “Griff Kampf” weiter aufgewärmt. Wie ich erfahren habe, wird es im Judo Kumi-kata genannt. Und mein Trainingspartner hat mir dann auch noch den Judo Griff gezeigt. Das Ganze ging echt gut vonstatten trotz meiner lädierten Hand.
Als Übungen haben wir einen Sweep aus der Closed Guard gelernt. Closed Guard öffnen dann in die Open Guard und Knee Shield. Und dann die Hüfte “aus der Mitte nehmen” um den Gegner umzuwerfen. Begleitet entweder durch das Wegdrücken der Knies mit dem Fuß oder dem Scissor Sweep für so Langbeiner wie mich. Das klappte sogar ziemlich gut. Auch wegen der vielen Tipps, die ich von meinem Trainingspartner bekommen habe.
Sogar während des Sparrings konnte ich den Sweep bei verschiedenen Gegnern ansetzen. Auch, wenn ich diesmal mit meinen Sparringrunden insgesamt nicht zufrieden bin. Meine Gegner haben mit mir mehr gespielt als mir lieb war. Nun ja, so habe ich auch mitbekommen an welchen Stellen ich noch zu arbeiten habe.
Oss!
24 Sept. 2019
Nach 7 Wochen Pause habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin wieder ins Training gegangen. Meine Hand ist immer noch nicht schmerzfrei, aber irgendwie konnte ich es nicht als Ausrede verwenden. Ich hatte es mir eigentlich schon letzte Woche vorgenommen, jedoch kam mir mein Privatleben dazwischen.
Nachdem mich alle herzlich willkommen zurück haben, dass mich echt gerührt hat, ging es auch mit dem Aufwärmen los. Und was soll ich sagen, 7 Wochen Pause sind so lange, dass es sich wie beim ersten Mal angefühlt hat. Wie kann man nur so viel abbauen in der Zeit? Und deswegen sitze ich auch mit einem fetten Muskelkater in den Beinen vor dem PC. Und das, obwohl ich eigentlich Muskelkater immer mit einem Tag Verzug spüre. Das wird Morgen ein “tolles” Training.
Viele neue Gesichter am Start und es gab mal wieder Übungen zur Selbstverteidigung. Das ist es, was ich unter BJJ verstehe. Ich kann mich immer noch nicht mit den Turnieren und Punkten anfreunden. Das muss ich auch demnächst überwinden.
Rear Naked Choke und die Verteidigung dazu. Ich hatte das Vergnügen mit einem Neuen zu trainieren und er hat sich gar nicht mal so doof angestellt. Oder ich bin schon wieder aus dem Ganzen draußen. Aber so einfach ist es mir nicht gelungen den Rear Naked anzusetzen. Und die nächste Varianten, der “normale” Choke war auch nicht immer hundertprozentig. Auch, wenn ich gegen Ende den Kniff mehr raus hatte. Dafür ging mir der Wurf und die Transition in die Armbar und in den “Polizeigriff” besser von der Hand. Am Windshild Wiper der Beine muss jedoch gearbeitet werden.
Das Sparring hat mir dann den Rest gegeben. Auch hier habe ich mit dem Neuen gestartet und er hat sich teuer verkauft. Wie schon gesagt, 7 Wochen Pause sind zu viel. Die zwei anderen Runden waren dann der Abschluss. Und ich war froh, dass es diesmal keine Abschlussübung à la Sally up, Sally down gab.
Jetzt heißt es die nächsten Termine wieder nutzen, um meine Leistung wieder auf das Niveau von vor dem Urlaub zu bringen.
Oss!
22 Aug. 2019
Huch! Es ist Donnerstag und es kommt kein Porrada Beitrag? Die Sommerpause ist doch vorbei. Jedoch leider nicht für mich. Wie Ihr Euch sicherlich erinnern könnt, habe ich Anfang Juli einen nicht sehr glorreichen Tag gehabt. Seit dem habe ich die Schmerzen aus meiner Hand nicht herausbekommen. Deswegen habe ich beschlossen gestern den Orthopäden meines Vertrauens aufzusuchen. Zum Glück hat es nichts mit meinem Rücken zu tun (meine größte Angst seit meinem Bandscheibenvorfall) und es ist auch kein Knochen gebrochen. Damit bleibt nur ein innere Bluterguss übrig. Das verheilt in 6-8 Wochen. D.h. keine Belastung der Hand, Behandlung mit Kälte und einer Schmerzsalbe und so oft wie möglich ruhig stellen mit einer Handgelenkbandage. Und so muss ich leider noch ein paar Mal auf das Training verzichten.
Und deswegen berichte ich mal ein wenig von meinem #Projekt55. Wie schon Mitte Juni angekündigt habe ich mir das Ziel “Schwarzgurt an meinem 55. Geburtstag” gesetzt. Seit dem habe ich diverse Dinge mir vorgenommen zusätzlich zu den Maßnahmen, die ich vor knapp 1 1/2 Jahren angefangen habe. Auch wenn ich es nicht ganz schaffe, bin ich auf einen mich sehr zufriedenstellenden Weg. Durch diese Beiträge wird sicherlich auch noch mehr Disziplin hereinkommen. Gestartet habe ich nach meinem Besuch bei Christian Bischoff auf “Die Kunst dein Ding zu machen”. Folgende Punkte sind dadurch ein meinem Leben integriert.
- Morgenroutine: Aufstehen, Zähne putzen, Wasser trinken, Krillöl einnehmen, BJJ Aufwärmübungen, Kettlebell Übungen, Sally up, Buch lesen
- Kein Zucker und Kohlenhydrate unter der Woche
- Im Geschäft nur noch einen Kaffee, ansonsten nur Tee
- Viel Wasser ohne Kohlensäure trinken
- Fleißig Notizen schreiben
- Alle 5 Euro Scheine sammeln
Diese Liste verlängere oder passe ich je nach meinen weiteren Umständen an. Ich habe auch seit kurzen angefangen ein paar Eckdaten zu erfassen. Diese sind der Anfang, es werden sicherlich noch weitere dazukommen.
Datum
Gewicht
Bauchumfang (cm)
17.06.19
24.06.19
02.07.19
10.07.19
16.07.19
25.07.19
30.07.19
20.08.18
95,1
94,2
92,1
92,8
93,2
92.6
91,0
91,7
106
105,5
104,5
104,5
104,5
104
104
104
Soviel für den Anfang. Ich werde hier in regelmäßigen Abständen berichten. Ansonsten könnt Ihr meinen Weg auch auf Instagram verfolgen.
6 Aug. 2019
Oh ha! Wie schon im letzten Post erwähnt, war am letzten Mittwoch mein letztes Training vor meiner Sommerpause. Das waren aber viele “letzte” im letzten Satz. Und durch die ganzen Urlaubsvorbereitungen und die Geschichte mit meinem Hundili, habe ich auch komplett verschwitzt den Beitrag zeitnah zu posten. Mal sehen, ob ich mich noch erinnern kann.
Und ich kann mich nicht mehr erinnern. Wir haben an der Closed Guard nach dem Guard Pull weitergemacht. Wir haben, nach dem der Gegner auf den Knien ist, die Armbar und die Omoplata angehängt. Und, wenn der Gegner stehen bleibt, den Lumberjack Sweep anzuwenden. Mehr Details fallen mir gerade nicht mehr ein.
Das Sparring zum Abschluss war klasse. Zuerst habe ich es mir wieder mit meinem Gewichtsklassenpartner die 2x2 Minuten echt hart gegeben. Unglaublich wie wir uns in den letzten Monaten entwickelt haben. Mit Ihm im Vergleich sehe ich es besonders. Dann noch eine starke Runde mit unserer Kriegerin. Die mich trotz des Gewichtsunterschiedes echt fordert. Und zu Schluss noch zum Auspowern gegen nen echt starken White Belt Kollegen.
Ich genieße jetzt eine ruhige Woche auf Texel und dann noch eine zu Hause während das Dojo zu ist und dann geht es erholt weiter.
Oss!
30 Juli 2019
So, wieder in den gewohnten Rythmus mit Training und Posten. Wobei es nur noch diese Woche sein wird. Denn nächste Woche sind wir im Urlaub im Ausland und dann macht mein Dojo Sommerpause. Das Team ist gerade dabei etwas zu organisieren, bin gespannt, wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme. Aber ich greife ja voraus.
Gestern ging es weiter im Closed Guard Programm. Ich habe am letzten Mittwoch die Chokes verpasst, dann heißt es warten auf den nächsten Zyklus. Warm up war diesmal etwas aus der Selbstverteidigung. Ich tendiere ja immer mehr zu dieser Interpretation von BJJ. Ich kann mich noch nicht mit dem Turniergedanken anfreunden. Dabei denke ich immer an Olympisches Karate und das sieht ja wirklich mehr nach Schach und “wer zuckt zuerst” aus anstatt nach einer Kampfkunst. Der Drill war das Ziehen in die Guard und das Schließen der High Guard. Und ich habe das Gefühl, dass es diesmal besser geklappt hat. Gut, wen wundert es nach dem Debakel vom letzten Montag.
Die Übungen haben mir auch gut gelegen. Armbar aus der Positon, wenn der Gegner in deiner Closed Guard kniet. Armbar aus der Position, wenn der Gegner aufsteht und man in einer “Kerze” ist. Und als letzte Übung in der Closed der Lumberjack Sweep. Das ist, wenn man in die “Kerze” hochgezogen wird, man dann beide Füße des Gegners packt und ihn mit der Hüfte nach hinten umstößt. Das ging einfacher, als ich anfänglich vermutete habe.
Das Sparring war wieder ein Highlight. Irgendwie wollten alle Blue Belts mich in die Mangel nehmen. Ist ja gut, eine White Belt war auch dabei, aber der hat vier Streifen und ich zähle ihn jetzt einfach zu den Blauen. Also habe ich zwar total kaputt angenommen und danach war ich noch kaputter, so das ich die vierte Runde aussetzen hab müssen. Manchmal ist der Geist doch nicht stärker als der Körper. =)
OSS!
28 Juli 2019
Dieser Beitrag kommt sehr spät. Es ist Sonntag und eigentlich sollte ein Post vom Samstagstraining kommen, aber es kommt der vom Montag. Die Woche war ein Graus und deswegen war ich auch nur am Montag im Training und am Mittwoch nicht. Geschäftlich und Privat ging es drunter und drüber und ich bin körperlich immer noch nicht auf dem Damm.
Und so war das Training auch bescheiden. Ich kann mich auch kaum noch erinnern, was wir gemacht haben. Begonnen haben wir mit dem Guard Pull. Und schon verlassen mich meine Erinnerungen. Ich habe nur noch nebulöse Fetzen, dass ich mit dem High Guard und der Hüfte den Gegner auf die Knie zwingen kann.
Das Sparring habe ich dann ausgesetzt. Wenn man mit dem Kopf komplett woanders ist, hatte es gar keinen Sinn. Nächste Woche ist dann die letzte bevor in den Urlaub fahren. Hoffe, ich kann trotz Vorbereitungen ins Training gehen.
Gestern am Samstag waren ein paar meine Teamkollegen auf einen Wettkampf der Copa BJJ in Würzburg. Konnte wegen meiner Arbeit leider nicht mitgehen. Hier ein paar Impressionen. Und natürlich eine Folgeempfehlung für den Account.
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18 Juli 2019
Die letzten Wochen haben mich geschlaucht. Sowohl die Geschehnisse auf meiner Arbeit, wie auch im Training. Das alles resultiert in eine urlaubsreife Birne. Und eine Auswirkung ist, dass es mir schwerfällt mich an die ganzen Namen der Übungen von gestern zu merken. Heute also ein Post mit mehr Prosa.
Das Warm-up lief solala. Die Übung mit dem Knie auf den Boden konnte ich nur halb mitmachen, da meine Zehen immer noch zerstört sind. Dafür habe ich die Rolle-Rückwärts komplett machen können. Da hat sich meine investierte Zeit das langsam nebenher zu Übung gelohnt. Der Drill war wie immer an die Übung vom letzten Mal angelehnt. De la Riva Guard und rein in den Sit-up. Diesmal mit dem Arm nicht um das umklammerte Bein, sondern auf das “entfernte” Knie gelegt. Das kommt aus der Selbstverteidigung und schützt vor einem versuchten Kniestoß.
Die gestrige Übung war herausfordernd. Und damit meine ich den kompletten Ablauf mit den Details zu merken. Obwohl, wenn ich im Augenblick darüber nachdenke, dann war sie gar nicht so verschieden wie unsere Übung am Montag. Vom Clinch, zu dem wir ein paar mehr Details bekommen haben, wieder den Guard Pull in die De la Riva. Dann den Griff vom Lapel lösen und wie beim Drill das Bein umklammern. Wenn der Gegner nun dein Bein von seinem anderem löst, wirf man Ihn zu Boden, in dem man auf die eigene Schulter rollt und das gerade gelöste Bein als Hebel nutzt. Ab auf die Knie und dann je nach Reaktion des Gegners entweder Gewicht auf dessen Beine und dann ab in die Side Control. Oder wenn er aufstehen will, auch aufstehen und in die Single Leg Control, denn sein Bein hat man ja immer noch in der Klemme. Wenn er auf allen Vieren bleibt, dann das entfernte Knie greifen und ihn damit auf den Bauch zwingen. Und wenn das Knie nicht erreichbar ist, dann sich komplett auf die andere Schulter drehen, dann fällt der Gegner über einem auf den Rücken. Und weil ich mich so ungeschickt angestellt habe, hat sich sogar ein Blue Belt in die Übung eingemischt um mich geradezurücken. Wobei ich mit meinem Guard ziehen echt zufrieden war.
Die ersten Runden des Sparrings habe ich ausgesetzt und dafür die Technik nochmal mit einem Kollegen in meiner Gewichtsklasse trainiert. Das ist echt ein andere Nummer. Aber auch hier hat das Guard ziehen in die De la Riva gut geklappt. Die letzten Runden habe ich aber dann doch noch leichtes Sparring gemacht. Zuerst mit unserem Teamengel. Sie hat demnächst ihr erstes Turnier und da ist ein wenig Training angebracht. Und Sie ist echt nicht schlecht und ich bringe auch noch locker 40 kg mehr auf die Waage. Meine zweite und dritte lockere Runde haben mich dann komplett zerstört. Ich bin gespannt, ob ich mich bis Montag halbwegs erholen kann.
Oss!
16 Juli 2019
Hundertprozentig war ich nicht, als ich gestern ins Training gegangen bin. Meine Hand tut immer noch weh, meine Füße genau so und mein Rücken und Nacken waren verspannt. Aber wer will hier Gejammer hören?
Neue Woche und neuer Themenblock, es geht in die Open Guard. Das ist das Thema, dass ich am Anfang meiner Jiu-Jitsu Laufbahn hatte, von der es leider nicht so viele Blogbeiträge gibt. Das Warm-up war aus der De la Riva Guard in den Beginn des Sit Ups zu gehen. Ein interessanter Bewegungsablauf, bei dem man sich selbst im Weg ist, wenn man sich nicht an die Details hält. Ich habe ein Déjà-vu mit der Übung von vor zwei Wochen. Der Drill war der Guard Pull in die De la Riva. Auch hier kamen Bilder und Bewegungen aus meine Anfängen wieder hoch, die natürlich Plump waren und die mein Trainingspartner geduldig wieder in die richtige Bahnen geschoben hat. Die Übung war das eine Kombination. Guard Pull in die De la Riva, dann Tripod Sweep mit anschließender Side Control oder North-South. Und das hat mich echt geschlaucht. Aber ich konnte wieder viele Details mitnehmen und in Zukunft umsetzen kann.
Das Sparring war hart. Unter anderem auch wegen des Start in der ungewohnten Open Guard. Da fehlt mir einfach noch das Gefühl wann ich sicher bin und wann nicht. Zusätzlich kam noch dazu, dass ich zu langsam war. Ich schiebe das jetzt einfach mal wieder auf den Montag und meiner Eingangs erwähnten Problemchen. Nach zwei Runden war ich zerstört. Und ich habe das doofe Gefühl, dass ich bis morgen auch nicht viel fitter bin.
Oss!
11 Juli 2019
Trotz schmerzender Hand, schmerzenden Füßen und angeschlagenem Nacken bin ich ins Training gegangen. Wir haben das Thema Escape aus der Closed Guard dann zum Abschluss gebracht.
Das Warm-Up konnte ich diesmal wieder komplett verfolgen, das streichelt das Ego. Die Warm-Up Übung war wie immer eine Zusammenfassung der letzten Einheiten. Ich konnte meinem Trainingspartner nur mit Müh und Not festhalten und in der Closed Guard halten. Ich denke, dass ich trotzdem genug Widerstand hab bieten können.
Der letzte Escape, ich habe völlig vergessen wie der heißt, war eigentlich der fast gleiche Bewegungsablauf wie vom Montag. Nur das der Beinöffner diesmal durch auf-den-Zehen-nach-hinten-gehend-und-damit-Druck-erzeugen war. Nach dem Öffnen, das Bein festhalten und das Gewicht auf den Gegner bringen. Den Kopf fangen und ab in die Side Control oder in die North-South Position. Und als nächste Variante, wenn man den Kopf nicht bekommt, dann mehr die Hüfte unter Kontrolle bringen und den Gegner flach auf den Rücken zwingen. Und da alles schön auf den Zehen stattfindet, habe ich heute auch eine Überraschung gefunden. Ein schönen Bluterguss auf dem Großen-Zeh. Nein ich stelle kein Foto hier rein.
Aber der Höhepunkt war diesmal das Sparring. Diesmal wieder nach der Hell Test Prinzip. 5 Stationen und der Rest in der Warteschlange. Eine Runde 5 Minuten. Als bei der zweiten Runde sich keine Freiwillige gefunden haben, habe ich mich an eine Station gelegt. Keine Ahnung was mich da geritten hat. Was mich dann “geritten” hat, habe ich umso mehr mitbekommen. Unglaublich wie unterschiedlich jeder Gegner war. Am Anfang ging es ja noch, aber nach dem dritten Gegner bin ich mir nur noch wie ein Spielball vorgekommen. So richtig zufrieden bin ich im Nachhinein nicht, aber es war trotzdem sooooo cool. Das nächste Mal werde ich sicherlich nicht zögern mich freiwillig zu melden.
OSS!
9 Juli 2019
Es gibt so Tage, die würde man gerne nur im Bett verbringen. Gestern war so ein Tag. Und ja, es hatte auch damit zu tun, dass es Montag war und ich schon das ganze Wochenende kein Erfolg mit meiner beruflichen Tätigkeit hatte. Und so kam es, dass ich das Ganze generve auch noch mit ins Training genommen habe. Wie sagt jedoch mein Trainer. Wenn man im Jiu-Jitsu ist, dann soll am 100% hier sein. Und so habe ich meinen Kopf ausgeschaltet und habe mitgemacht.
Das Warm up war die reine Katastrophe. Ich habe mich so unbeweglich gefühlt wie am ersten Tag. Und ich habe 4 neue Übungen, die ich auf meine ToTrain Liste packen kann. Und ja, sie haben entfernt mit Purzelbäumen zu tun.
Im Drill haben wir dann die Escapes aus der Closed Guard durchgeführt. Und auch wenn ich mich wesentlich besser als am Mittwoch angestellt habe. So kämpfe ich doch weiter mit meiner Unbeweglichkeit. Als neue Übung gab es dann eine Erweiterung des Dean Lister Escape mit einem Griff und längerer Kontrolle des Armes. Sehr interessant, jedoch auch sehr Koordinationsaufwändig. Trotz meines mentalen Status hatte ich jedoch nicht so viele Probleme.
Die haben sich dann im Sparring eher ausgewirkt. Da habe ich gefühlt gar nix auf die Reihe gebracht. Habe ich langsam getan, dann hatte ich nicht genug Kontrolle über den Gegner und verlor dauernd meine Position. Habe ich dann auch Gas gegeben, bin ich, bildlich gesprochen, über meine eigenen Gliedmaßen gestolpert. Und so bekam ich in der ersten Runde dann auch meine Quittung, ich habe mir die rechte Hand verstaucht. Oder was auch immer das gerade ist. Jedenfalls fällt mir das Greifen sehr schwer. Die zweite Runde habe ich deswegen ausgesetzt. In der dritten Runde habe ich mit einem Partner traniert, den ich sehr selten zwischen die Finger bekomme. Es gab zwar Komplimente von Ihm, aber so richtig zufrieden war ich mit mir nicht. Nun ja, wie schon gesagt, es gibt Tage, die man im Bett hätte verbringen sollen.
OSS!
4 Juli 2019
Wie schon im letzten Artikel geschrieben, war mein Muskelkater immer noch da, als ich gestern ins Training gegangen bin. Und es war, wie sagt man so schön im Neusprech, ein extremes Verlassen der Komfortzone.
Closed Guard Escapes. Es ging schon mit dem Warm-up los. Der Partner lag mit angewinkelten Beinen vor einem. Level change, das heißt den Po soweit runter, dass man fast eine Kniebeuge macht und dann in der ersten Übung seitlich am Partner vorbei und runter mit den Händen an seine Hüfte. In der zweite Übung ging es dann noch zusätzlich mit dem Knie auf den Bauch ( Knee on belly) und dann die Beine wechseln ohne zu Springen ( Windshield Wiper). Und das solange bis die Zeit rum war. Das war nicht gerade Balm für meine Oberschenkel.
Der erste Escape war der sogenannte Dean Lister Escape, der sowohl Gi als auch NoGi funktioniert. Und wie der Escape von Montag beruht er auf dem Aufstehen in die Hocke und dem Beine auseinander stellen und die Hüfte öffnen, um dann mit Druck vom Arm die Beine des Gegner zu öffnen. Auch hier wieder volle Belastung der Oberschenkel. Und ich habe es gemerkt, denn aus der knienden Position die Beine so aufstellen, dass ich in der hockenden Position war, habe schier nicht hinbekommen.
Wir haben an den Escape gleich die weiteren Bewegungen zur Side Control angehängt. Und so war die zweite Übung eine Antwort auf, was ist, wenn mein Gegner mich blockt, wenn ich zur Side Control übergehen will. Und die Antwort war…. wie eine Akrobatik Einlage. OK, OK, so komplex war es auch nicht, aber ein paar Details und eine Bewegungsabfolge die man einhalten muss, um nicht vom Gegner gestört zu werden. Natürlich auch alles auf den Zehen und damit volle Spannung in den Oberschenkeln.
Das Sparring lief wieder sehr gut. Ich konnte meine moderate Geschwindigkeit beibehalten und habe auch sehr gute Abläufe hinbekommen. Zwei Dinge gingen aber gar nicht. Einmal hatte ich meinem Gegner im Guillotine Choke und trotzdem hat er nicht getappt. D.h. ich habe ihn sehr schlecht angesetzt. Und ein Anderer konnte nur durch sein Körpergewicht meine Closed Guard so zerdrücken, dass ich hab tappen müssen. Was natürlich auch wieder voll auf die Oberschenkel ging.
Und so nehme ich zwei Dinge aus dem Training mit. Erstens das ich unbedingt mehr Training für meine Beine brauche. Und zweitens der Dean Lister Guard Escape. Ich finde den Mann ja irgendwie faszinierend. Es war eines der ersten Namen, nach Gracie, den ich wahrgenommen haben in Bezug auf Jiu-Jitsu, als ich mit den ersten Gedanken gespielt habe mich für diese Kampfkunst zu interessieren. Fähig und sehr ruhig wird er beschrieben. Es ist echt schwer, außer den ganzen TV Berichten, weil in sein Haus eingebrochen wurde, etwas von Ihm im Netz zu finden.
3 Juli 2019
Während wir die letzten Wochen an den anschließenden Techniken gearbeitet haben, geht es ab jetzt “zurück” zur Startposition in die Full Guard und deren Escapes.
Nach einer kurzen Erklärung, welche Position man in der Full Guard einnehmen muss, um keine Probleme zu bekommen, wurde uns der erste Escape gezeigt. Es braucht immer noch Verständnis bei mir, dass Derjenige in der Full Guard, das ist der Untenliegende, in der dominanteren Position ist. Aber schlagen ist ja nicht erlaubt und deswegen ist der festgehaltene Gegner einem irgendwie ausgeliefert. Die Escapes sind nicht ganz so akrobatisch wie jene aus der Omoplata, jedoch verlangen auch sie eine gewisse Flexibilität in der Hüfte und in den Beinen. Und je nach Gegner ist ein nicht einhalten der Winkel auch in nicht Ausbrechen aus der Guard.
Die Full Guard ist übriges im Augenblick meine Lieblingsposition. Auch, wenn ich im Sparring aus dieser dominanten Position noch nicht meine Vorteile herausziehen kann, sehe ich mehr Möglichkeiten als in einer Side Control. Und deswegen habe ich mich diesmal auf die Full Guard konzentriert und wieder gehörig das Tempo aus dem Sparring genommen. Und so war es dann auch, dass ich die vollen 2 Minuten in der Position geblieben bin. Derselbe Einsatz bei einem Blue Belt war natürlich nicht so effektiv. Das Sparring war jedoch wieder ein Highlight. Es ist interessant mitzuerleben wie sich meine Einstellung im Laufe der Zeit verändert hat.
Dieses ganze Full Guard halten und Ausbrechen hat mich echt gefordert. Ich hatte schon eine Weile keinen Muskelkater mehr. Seit Dienstagmittag kann ich kaum Gehen und Stehen vor lauter Ziehen in den Oberschenkeln und sogar im Spann. Gerade schreibe ich den Eintrag am Mittwochmorgen (ja ich weiß, ich bin einen Tag zu spät) im Sitzen und frage mich, wie ich das Training heute Abend bestehen soll.
Wie Ihr an der Zahl im Titel erkennen könnt, war es mein fünfzigste Mal im Brazilian Jiu-Jitsu Training. Feiert man das? Ist es etwas Besonderes? Es war auf jeden Fall ein gutes Training. Ich werde die Zahl einfach mal so hinnehmen und es als nächsten Schritt und Zeuge meines Fortschritts festhalten. Und wenn ich das mal auf das Pensum meines Trainer herunterbreche, dann macht er nach etwa 2 Monaten immer wieder seine 50 voll. =)
OSS!
28 Juni 2019
Ich war am Montag nicht im Training, dort wurde der letzte Escape aus der Omoplata gezeigt und geübt. Und ich dachte, dass es am letzten Mittwoch schon akrobatisch zuging. Aber man lernt nie aus. Jedoch greife ich schon ein wenig vor. Außerdem bin ich diesmal etwas später dran. Die Woche war einfach nichts. Solche gibt es nun mal.
Gestartet sind wir mit den Aufwärmübungen und den Drills. Die wieder sehr angelehnt an unsere Übungen sind. Sechs Minuten Armbar, Triangle Omoplata eine Seite dann die andere Seite und wieder von vorn. Nach der Zeit wurde oben und unten gewechselt. Das war nicht nur anstrengend für den Durchführenden, sondern auch ich hatte Schwierigkeiten so lange sitzen zu bleiben. Und bei der Übung habe ich sofort gemerkt wie die Armbar fast automatisch geht, bei der Triangle ich zu wenig meine Hüfte bewege und die Omoplata…… Ich sag mal: There is massive space for improvement.
Und weiter ging es mit dem Drill Escapes aus der Omoplata. Zuerst der Purzelbaum vom Mittwoch und dann das Rad schlagen vom Montag. Ja, beim zweiten Escape verändert man kurz den Winkel zum Gegner, damit er die Hüfte und die Beine nicht festhalten kann. Und mit dem Kopf auf dem Boden, wirft man die Beine über Ihn, so das man auf der anderen Seite landet, um dann in die Sidecontrol zu kommen. Diese Bewegung ist wie ein Rad schlagen. Und wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, dass kann ich sogar noch weniger als einen Purzelbaum. Aber wie sagt unser Trainer: “Training ist dazu da, etwas zu trainieren”. Ich bin auf jeden Fall froh meinem Trainingspartner nicht die Zähne ausgeschlagen zu haben.
Und dann kam es zu Übung des Abends. Dem letzten Escape aus der Omoplata, dem sogenannten Sitout. Der ist zwar nicht ganz so akrobatisch, jedoch verlangt es einen starken Rumpf und Bewegung in der Hüfte. Man geht aus der knienden Postion in die Sitzende. Dabei aber bewegt man sich um den Gegner herum. Auch hier habe ich eher das Sitzende als das Bewegenden absolviert.
Eine Ausrede habe ich jedoch zu dem ganzem Schlamassel. Es war der bis dahin heißeste Tag des Jahres. 37° im Schatten und wir im Dojo mit den fetten Kimonos. Das habe ich dann auch beim Sparring gemerkt. Ich konnte nach 1 1/2 Runden nicht mehr. Dafür habe ich die verbleibende halbe Runde extrem langsam gemacht und versucht die Positionen zu halten. Das war gar nicht mal so schlecht, ich konnte meinen Gegner echt gut im Zaum halten. Nach einer Runde Pause, in der das Bild entstanden ist. Habe ich dann doch nochmal diesen Kollegen hier zu einer langsamen Runde aufgerafft. Und was soll ich sagen, das hat mir sehr gut gefallen. Ich sollte echt noch viel mehr Tempo aus meinem Sparring nehmen.
OSS!
23 Juni 2019
Gestern habe ich mich aufgerafft wieder an einem Samstag ins Training zu gehen. Wettkampf Training ist die Überschrift und es ist von der Art auch komplett anders. Der erste Unterschied ist, dass es kein gemeinsames Aufwärmen gibt. Trotzdem sah es fast synchron aus, denn wir Menschen sind Gewohnheitstiere und haben fast alle die gleichen Übungen gemacht.
Los ging es mit Greifen und Abwehr von Griffen. Das ist gar nicht so einfach. Manche habe so einen festen Griff an Gi, da kann man zerren, wie man will. Aber auch umgekehrt konnte ich gute Griffe ansetzten. Wenn jedoch das Lösen funktioniert, dann geht das auf die Fingergelenke. Und so tippe ich hier die Zeilen mit einem Anflug von Muskelkater in den Fingern.
Weiter ging es mit Takedowns. Single Leg, Double Leg und dann Zug in die Open Guard. Dabei habe ich auch wieder ein neues Detail von einem Blue Belt gelehrt bekommen. Es ist immer wieder faszinierend, wenn man sich an diese Details hält, wie dann die Folgebewegungen plötzlich automatisch kommen. Es gibt noch so viel zu lernen.
Zum Abschluss wieder Sparring. Diesmal wieder in den Art wie bei der Graduierung. Drei Kollegen, die bald an einem Turnier teilnehmen auf dem Boden, und der Rest abwechselnd immer mit neuen Herausforderungen. Nach einer gewissen Zeit kamen dann die nächsten Drei dran. Zuerst dachte ich, das wäre nur lehrreich für die an den Stationen. Bis ich verstand, dass ich auch etwas lernen kann. Und so habe ich meine Closed Guard fast an allen Sechs testen können.
OSS
20 Juni 2019
Omoplata. Weiter geht es mit dieser faszinierenden Technik. Gestern wieder einmal die Wiederholung des Angriffs um dann eine Verteidigung zu lernen. Und ja, je öfter man etwas wiederholt, desto flüssiger wird es. Nach dem Warm-up, der mich mal wieder an meine Grenzen gebracht hat, ging es erstmal zum Omoplata Drill. 10 mal links, 10 mal rechts und dann Wechsel. Es ist echt unglaublich, wie anstrengend das ist. Aber genau diese Wiederholungen sind es, die die Bewegungen in Fleisch und Blut übergehen lassen.
Nach einer kurzen Wiederholung ging es dann zur Verteidigung. Und die hat es in sich, hauptsächlich für mich. Denn es ist ein Purzelbaum. Ja, ich habe mal wieder eine Purzelbaum machen dürfen. Jedoch war von Können keine Rede. Spaß beiseite. Die Verteidigung ist wirklich eine Rolle nach vorn, jedoch eher über die Schulter. Und hier merke ich mal wieder mein Ungelenkigkeit. Doch das wird auch ein guter Indikator werden um die Verwandlung meines Körpers zu sehen. Manchmal hat es auch super geklappt. Manchmal lag ich auch wie ein nasser Sack dann auf dem Rücken. Grob gesagt, je mehr man darüber nachdenkt, desto eher geht es daneben.
Beim Sparring lief diesmal, im Gegensatz zu Montag, wieder besser. Ich konnte noch ruhiger bleiben als sonst, jedoch wurde ich dadurch langsam. Das wiederum hat mich manchmal in Bedrängnis geführt. Wie immer ist der Mittelweg der Richtige. Und so kam es, dass ich einmal in eine Omoplata geraten bin. Dies hat meinen Gegner sehr erfreut, denn es war sein erstes Mal sie im Sparring einzusetzen. Und es hat nur eine Runde später gedauert, da konnte ich dann zum ersten Mal eine Omoplata im Sparring einsetzen. Wiederholung ist doch das A und O.
18 Juni 2019
Nach dem Graduierungssonderprogramm geht es natürlich mit den Fundamentals weiter und damit zum Programm von letzter Woche. Diesmal die Fokussierung auf die Omoplata. Am sich alles ganz einfach. Einen Arm des Gegners schön am Gi fixieren. Hüfte kurz nach rechts und dann nach links und dabei die Beine um die Arme des Gegners in Position bringen. Eine flüssige Bewegung, die damit endet, dass beide Beine auf dem Rücken des Gegners sind. Der “gefangene” Arm abgewinkelt dazwischen klemmt und man im rechten Winkel neben ihm liegt. Wunderschön anzusehen, wenn sie nicht gerade von mir durchgeführt wird. Ich will mich jedoch nicht beklagen. Das hat bei allen gut geklappt und es gab Lob vom Trainer. Und die zweite Variante, ohne Griff am Gi beim Übergang von der Open Guard in die Omoplata, war auch gut trainierbar.
Trotz allem lief das Training nicht so prickelnd heute. Und da habe ich beim Sparring gemerkt. Das war nicht meine beste Leistung. Natürlich ist es weit besser als “früher”, jedoch schaffe ich es noch nicht in den Rolling Modus zu kommen. Immer wieder stocke ich an meinem nächsten Schritt und bei den Blaugurten ist dieses Stocken dann meistens der Trigger mich in eine Armbar zu drehen. Ellbow-Knee! Ich weiß, an was ich in der nächsten Zeit arbeiten muss.
Der Frust war beim Nachhausegehen jedoch sehr hoch. Ich führe das auch auf meinen Arbeitstag zurück, der schon wie ein Schatten über mir lag, als ich ins Training gegangen bin. Zum Runterkommen schaue ich mir manchmal diverse YouTube Filme über Videoeffekte, Filmfehler oder BJJ Geschichten an. Und gestern wurde mir vom YouTube Algorithmus dieses 2 Monate Altes von Chewjitsu angeboten. Das hat mich wieder ein wenig aufgebaut.
https://www.youtube.com/watch?v=7VoTnIQ4hWs
Oss!
16 Juni 2019
Porrada Geek! #45 - Graduierung
Wie ihr es schon am Titel erkennen könnt, ist das 45. Mal auch etwas besonders. Wir hatten an diesem Samstag unsere erste Graduierung. Ich war davor fast aufgeregter, als diejenigen, die eine neue Gürtel bekommen. Keiner wusste auch, was Ihm genau erwartet. Wir wussten nur, es gibt etwas, das Hell Test genannt wird und danach sollten noch Techniken vorgetragen werden. Und dann kam ein wenig Licht ins Dunkel mit einer SMS
Hell Test = 20min (blau), 40min (lilla), 60 min (braun) und 120min (schwarz) Rollen und am Schluss ein paar Techniken aus dem Curriculum zeigen.
Und so wurden drei Erwartete und ein Überraschungsanwärter auf den Blaugurt 20 Minuten im fliesenden Wechseln von uns Anderen in die Mangel genommen. Was für ein Spaß. Zumindesten für uns Anderen. Die Anwärter waren danach ziehmlich kaputt. Das habe ich auch daran gemerkt, dass ich es geschafft habe bei zwei von Ihnen in den Rücken zu kommen und bei einem sogar fast einen Rear Naked Choke angebracht habe. Und diese Jungs zeigen mir normalerweise bei den Sparringseinheiten was eigentlich alles möglich ist.
Danach wurden von Ihnen Techniken gezeigt und erklärt. Und das war auch eine saubere Leistung. Nicht von dem war mir unbekannt, aber ich hätte nicht aus dem “Stehgreif” eine davon sauber zeigen und auch erklären können. Na vielleicht die klassische Armbar, denn die hatten wir ja am Mittwoch durchgenommen.
Und dann kam es zur Abschlußrede und zu den Auszeichnungen. Und da wurde auch ich überrascht. Denn plötzlich wurde mein Name aufgerufen und …
Da ist er nun, mein erster Stripe. Und es ist ein echt geiles Gefühl. Das ist sowas wir der visuelle Beweis des ersten Schritt. Und mit diesem Hochgefühl habe ich auch den Entschluß gefasst #Projekt55 anzugehen.
OSS!
13 Juni 2019
Schwer zu sagen, was genau das Thema gestern hätte sein sollen. Nach dem normalen Warm up, sollten wir mit einem Partner den Drill Armbar zu Omoplata zu Triangle durchführen. Fünfmal auf jeder Seite und dann Wechsel. Was danach passiert ist, habe ich so auch noch nicht erlebt. Unser Trainer war total angefressen. Es gab erstmal ne Standpauke, dass wir, wenn man sich die Zeit nimmt ins Training zu kommen, auch nicht nur körperlich, sondern auch geistig im Moment und im Training ist. Und die Armbars, die er zu Gesicht bekommen hat und eigentlich die erste Submission in BJJ ist, die man lernt, sind technische Katastrophen. Jetzt stellt euch aber die Standpauke nicht so vor wie eine von John Kreese ( Karate Kid / Cobra Kai), sondern sehr gelassen, sitzend, sachlich und eindringlich. Genau so wird das gemacht.
Deswegen zurück auf Start und aus dem Drill wurden die Übungen. Zuerst die Armbar, ohne dem Gegner viel Platz zu lassen und auf keinen Fall den Arm loslassen. Dann die Omoplata und dabei den Gegner richtig fixieren, damit er nicht fliehen kann. Und dann schon per Hip Escape ihn von den Knien auf den Boden ziehen/drücken bevor man aufsitzt.
Das Sparring verlief normal. Es ist immer noch schwer für mich, die gelernten Techniken anzuwenden, aber das wird sich mit der Zeit geben. Ich stehe ja noch am Anfang.
Apropos Anfang. Ich gehe seit etwas über einer Woche mit der Idee schwanger, mir ein sportliches Ziel zu setzen. Und das im beidseitigen Sinne. Ich würde gerne zu meinem 55. Geburtstag den schwarzen Gürtel bekommen. Das ist in 10 Jahren (-4 Monate). Es ist theoretisch machbar, jedoch auch eine echte Herausforderung für ne 45-jährige Couch Potato wie mich. Ich gebe euch Bescheid, wenn ich Projekt 55 starte.
6 Juni 2019
Hitze. So kann man das Training gestern beschreiben. Ich habe in den gestrigen Einheit wohl mehr geschwitzt als in alle anderen zusammengenommen. Zumindest kam es mir so vor.
Weiter ging es mit den Fundamentals des Triangles. Ich habe mir diesmal als meinen Trainingspartner den Kumpel ausgesucht, der etwa zu gleichen Zeit angefangen hat und, wie mein Trainer immer sagt, ein Gegner in meiner Gewichtsklasse ist. Und auch wenn ich das kaum glauben kann, denn er ist einen halben Kopf größer und gefühlt 20 kg schwerer (ich hoffe, ich beleidige ihn damit nicht). Und so war das Training natürlich auch komplett anders. Closed Guard schließen und geschlossen halten, braucht mehr Flexibilität in den Beinen. Um den Triangle zu schließen, musste die Hüfte viel weiter nach oben. Und um Ihn in die gewünschte Position zu bringen, war nicht nur ein Zucken notwendig. Das hat echt nochmal eine Stufe mehr Energie gekostet.
Das habe ich dann auch beim Sparring gemerkt. Ging mir wieder schnell die Energie aus. Und das, obwohl ich nicht in den Berserker Modus gegangen bin. Dafür fühle ich mich aktuell nicht unwohl. Lag vielleicht auch an meinem Power Rush Guard. =)