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Ich bin ein italienischstämmiger Softwareentwickler im Bereich DevOps und Plattform Engineering mit langjähriger IT-Erfahrung und einer Leidenschaft, Probleme zu lösen und zu automatisieren.
Blog
21 Jan. 2020
Ich war am vergangenen Mittwoch nicht im Training, da meine Frau Geburtstag hatte und ich natürlich den Abend lieber mit Ihr verbracht habe. Dafür habe ich dann das Open Mat am Samstag mitgemacht. Ja, ich war schon am Samstag im Training und schreibe erst jetzt darüber. Asche auf mein Haupt. Dafür kommt der Artikel zum Training vom Montag auch später. =)
Ich bin ja mit der festen Überzeugung ins Training gegangen, dass die erste Stunde Wettkampftraining ist und in der zweiten dann das Open Mat. Nun ja, so täuscht man sich.
Open Mat ist wie Wettkampftraining eine ganz andere Nummer als das “normale” Training. Wenn man mit dem Partner keine bestimmten Übungen machen will, ist es frei fließend und auch ohne irgendeine Zeitbegrenzung. Zumindest stoppt einen niemand. Und so habe ich ein echt intensives Training gehabt. Ich habe auch das Gefühl, dass es mich ein gutes Stück vorangebracht hat. Nicht nur in der Technik, sondern auch im Kampfeswille. Das ist ja meines Erachtens noch ein großes Manko bei mir.
Eine kurze Lehreinheit gab es trotzdem. Es ist echt interessant, wie mein analytisches Hirn an manchen Stellen immer noch aussetzt und nicht weiß, was der nächste Schritt ist. Und wenn ich dann etwas mache, dann ist es auch noch falsch.
Ich sollte mir echt vornehmen viel öfter zur Open Mat zu gehen.
Oss!
15 Jan. 2020
Und kaum versieht man sich, schon ist fast ein Monat vorbei seit dem letzten Training. Es war ja Weihnachts- und Neujahrs-Pause und die wenigen Open Mat Termine konnte ich nicht wahrnehmen. Dann am Montag war der erste reguläre Termin im neuen Jahr und auch in einer neuer Umgebung. Wir haben die “alten” Räumlichkeiten verlassen und sind jetzt bei einer befreundeten BJJ Schule untergekommen.
Das Jahr haben wir mit einer Selbstverteidigungsübung als Drill angefangen. Ich erwähne es immer wieder. Für mich ist dieser Aspekt der Kampfkunst wichtiger als die Teilnahme an Turnieren um Platzierungen oder Medaillen. Der Drill war die Abwehr gegen einen Würgegriff an den Hals mit anschließendem Wurf auf den Boden des Gegners.
Die Übung war das Befreien aus der Closed Guard. Einmal aus der Postura, das andere Mal, wenn man vom Gegner heruntergezogen wird. Das Erste kannte ich. Ich habe das auch immer wieder während des Sparrings versucht. Es ist mir jedoch nie so richtig gelungen. Aber das ist ja das Schöne an Wiederholungen. Es kommen immer mehr Details dazu, die man bei den vorhergegangen Male nie gemerkt hat, da man mit anderen Dingen beschäftigt war. Meine größte Erleuchtung war das Fixieren der gegnerischen Hüfte am Boden. Wenn man das nicht macht, dann kann der Gegner immer noch genug Kraft in seine Beine bringen, um diese geschlossen zu halten.
Und genau das hat mir beim Sparring sehr geholfen. Leider habe ich es nicht geschafft mich einmal gegen meine Gegner zu behaupten und eine Station einzunehmen. So war der Ablauf diesmal. Vier Stationen, immer reih um, aber diesmal sollte der “Gewinner” bleiben und der Andere sich wieder einreihen. Aber keiner meiner Gegner hat es geschafft mich in der Closed Guard zu halten.
20 Dez. 2019
Die runde Zahl 80 ist auch das offizielle Trainingsende für das Jahr 2019 und auch im aktuellen Dojo der Kien Kampfkunstschule. Natürlich gibt es Trainingseinheiten zwischen den Jahren. Auf jeden Fall geht die BJJ Reise weiter.
Beim Aufwärmen habe ich eine kleine Aufmerksamkeit bekommen. Eine Minute der Aufwärmübungen waren mir gewidmete Burpees. Ich bin froh, dass ich von meinem Trainingspartnern im Sparring deswegen nicht hochgenommen worden bin.
Wir haben zum Abschluss des Jahres, dann auch den Single Leg Takedown und dessen Verteidigung abgeschlossen. Die Übung war die High Elbow Guillotine. Ein echt gute und einfache Bewegung und man hat den Gegner schnell in der gewünschten Position. Leider ist das wieder so ein Choke, der irgendwie nicht in meine Kopf oder besser in mein Bewegungsapparat rein will. Ich erinnere mich gut an die Graduierung, in der ich sogar einen Blue Belt Anwärter im Rear Nacked Choke hatte. Und auch letzte Woche beim Sparring ist mir ein Blue in die Guillotine gerutscht. Beide Male konnte sich die Gegner befreien, weil ich dann doch keine sauberen Chokes eingesetzt habe. Und auch jetzt hat es “ewig” gedauert, bis mein Trainingspartner abgeklopft hat. Nun ja, es ist ja auch nicht so, dass es gar nicht geklappt hat. Also immer weiter trainieren.
Am Ende gab es dann wieder das Stationen-Rotation-Sparring. Eine Runde habe ich mich wieder zur Verfügung gestellt. Und ja, es kommt mir immer so vor, als ob ich den schnellsten Gegnertausch habe, aber das ist mir egal. Es ist faszinierend wie unterschiedlich die einzelnen Runden verlaufen und wie viel Mühe ich schon machen kann. Das habe ich auch als Kompliment gesagt bekommen. So kann ein BJJ Jahr enden.
Oss!
14 Dez. 2019
OK. Der Post kommt sehr spät und ich erlaube mir auch beide Trainingstage dieser Woche in einen Post zu packen. Es war meine letzte Arbeitswoche und meine Akkus waren (und sind es eigentlich immer noch) komplett leer. Hätte ich eine Woche früher in den Urlaub gehen können, ich hätte es gemacht.
Ins Training zu gehen, ist mir jedoch viel leichter gefallen. Wobei mich auch nur der Gedanke “Geh hin, mach dich körperlich fertig und choke die Leute aus.” hingetrieben hat.
Das Thema der Woche waren Take downs. Single und Double leg Take downs und deren Defense. Ehrlich gesagt, kann ich mich an die Drills kaum noch erinnern. An die Technik schon, aber was genau wir wann gemacht haben, das ist fast komplett weg. Am Mittwoch habe ich mit einem Partner trainiert, mit dem ich, glaube ich, noch nie trainiert habe. Ein sehr Netter und er erinnert mich so sehr an Rokas von Martial Arts Journey Channel. Die Zwei haben sich sogar fast gleichzeitig die langen Haare abgeschnitten, dass ich schon gezweifelt habe, dass es unterschiedliche Personen sind.
An beiden Tagen war die Sparringsrunde nach dem Stationen-Rotation-Vorgehen. Und ich habe es, weil es doch vorletzte Woche nicht ging, mich an beiden Tagen auf eine Station gesetzt. Das sogar für jeweils zwei Runden, denn gegen Ende fanden sich keine Freiwilligen mehr. Ich weiß nicht, ob das wirklich so gut war, denn ich bin jetzt immer noch total kaputt. Aber es hat so gefetzt. In meinen “normalen” Runden, bin ich auch mehrfach auf den Professor gestoßen. Es ist unglaublich, ich komme mir immer so hilflos vor. Dafür bin ich viel viel ruhiger geworden. Zumindest kommt mir das so vor.
Oss!
5 Dez. 2019
Porrada Geek! #77 - 2nd Stripe
Das Training war echt anstrengend. Schon die Aufwärmübungen haben von meinen Beinen alles gefordert. Was ich heute auch mit einem Muskelkater zusätzlich spüre. Dann ging es weiter mit den Single-Leg-Takedown das auch weiter die Beinmuskulatur beanspruchte. Und dann habe ich den riesen Fehler gemacht. Bei den Takedowns habe ich, obwohl wir Matten auf dem Boden haben, den Fall mit dem Arm abfangen wollen. Und 90 kg mehrfach aufzufangen geht voll auf die Schulter. Und so habe ich sie mir auch noch zum schmerzen gebracht.
Das Sparring war wieder im Stationen-Rotation-Vorgehen. Und obwohl ich mir am Montag nach dem Training vorgenommen habe, beim nächsten Mal eine Station zu übernehmen. Musste ich wieder passen. Mit dem Arm und der Schulter ging es gar nicht. Dafür habe ich keine Pause gemacht, denn unsere Kriegerin hat mich immer wieder weiter getrieben. So sind sie. Meine BJJ Familie. Immer unterstützend, immer vorantreibend, immer aufbauend und, ganz wichtig, Schwachstellen und damit Potenzial aufzeigend.
Oss!
3 Dez. 2019
Nach der kurzen Auszeit habe ich das Training doch vermisst, also um den Montag zu überstehen (im Geschäft wurde ich wieder zur Weißglut gebracht) bin ich ins Training gegangen. Und obwohl der Parkplatz recht leer war, drinnen war die Bude voll.
Soloaufwärmen. Ich frage mich, wann ich diese Mountainclimber mal ohne Pause eine Minute durchhalte. Egal wie oft ich sie durchführe, ich habe nicht das Gefühlt, dass ich da “besser” werde. Ähnlich der Sally up, Sally down. Das habe ich ja eine Weile in meiner Morgenroutine gehabt. Trotzdem bin ich am Ende immer kaputt.
Partneraufwärmen und Drill war der Single-leg-Takedown. Ein eigentlich simpler Ablauf, jedoch mit so vielen Tücken. Hier ziehen, da halten, Schritt nach hinten, Arm nach links oder auch nach rechts aus dem Weg räumen, auf das Knie, Schritt zur Seite, usw. usw.. Nicht umsonst hat Professor gemeint, das sei eine Tanzstunde. Die Übung war dann nach dem Takedown der Shotgun-Pass. Das muss bei mir, von Außen betrachtete, sicherlich sehr witzig ausgesehen haben. Das mit dem Herüberschwingen des Beines bis sie Überkreuz sind und dann zurück, ist noch nicht so sauber in meinem Bewegungsapparat implementiert. ABER! Es hat wesentlich besser geklappt als beim ersten Mal. Und ich hatte immer mein Gewicht auf dem Gegner.
Das Sparring haben wir, wegen der Menge an Leuten, wieder in dem Stationen-Rotation-Vorgehen durchgeführt. Doch diesmal war ich durch das Training so kaputt, dass ich es an einer Station nicht überlebt hätte. Ich habe sogar immer wieder Pause gemacht. Meine erste Runde habe ich dann mit Professor gemacht. Das hat mich gefreut, denn so oft habe nicht die Chance. Und es gab wieder sehr gute Tipps. Eines davon, war meine Aufmerksamkeit auf meine Zappeligkeit zu richten. Auch wenn ich hier immer wieder schreibe, wie langsam ich geworden bin und nicht in den Berserkermodus gehe, beim Rollen mit dem Professor habe sogar ich selbst gemerkt was für ein Zappelphillip ich immer noch bin. Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
Eine Sache möchte ich noch explizit erwähnen. Ich bin jetzt seit über einem Jahr dabei und, wie man an der Zahl sehen kann, zum 76. mal im Training gewesen. Es gab nur eine Person, die ich immer gesehen habe. Es war nicht der Professor, der war auch mal im Urlaub, sondern ein Blue Belt. Doch diesmal war er nicht da. Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes und Gute Besserung wünsche ich!
Oss!
29 Nov. 2019
Was für eine Woche. Und so kam es, dass ich nur am Montag im Training war. Und das ist auch der Grund, dass der Post erst jetzt am Freitag erscheint. Auch der Montag war ein schwerer Kampf mit mir selber, ob ich überhaupt hingehe. Ich kann mich nicht erinnern, ob ich jemals so stark mit mir kämpfen musste. Im letzten Moment habe ich mich dann dazu entschlossen. Und ja, das Training war nicht schlecht. Ich konnte auch gut abschalten. Trotzdem war es nicht eine Einheit, die ich lange in Erinnerung behalten werde. Und der Rest der Woche war auch nicht viel besser, so das ich am Mittwoch den “Kampf” nicht gewonnen habe und sehr früh ins Bett gegangen bin.
Und gerade versuche ich mich zu erinnern, was wir eigentlich gemacht haben und ich bekomme kein klares Bild. Das Aufwärmen waren Partnerübungen. Dann haben wir versucht uns gegenseitig zu Boden zu bekommen und ich kann mich nur grob an das Hin und Her Ziehen erinnern, um den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bekommen.
Vom Sparring weiß ich auch nur, dass es ein paar gute Runden waren. Denn das hat meine Stimmung “damals” echt aufgehellt. Auch, wenn die Runde immer bis zur Submission gingen und meine ersten waren gegen ein paar Blue Belts waren. Die ich natürlich überhaupt nicht für mich entscheiden konnte.
Blöde Woche. Leider dadurch auch kein Fortschritt hier. Nächste Woche wird besser.
Oss!
21 Nov. 2019
Vorneweg, meine Schulter hat das Training sehr gut überlebt und hat mir auch keine Probleme gemacht. Mein Kehlkopf und mein Ego sind dagegen zerstört worden. Das Eine weniger, das Andere umso mehr.
Nach dem kurzen Aufwärmen ging es wieder in die Partnerübungen der letzten Male. Und hey war das wieder Spaßig. Für mich auch eine kleine Herausforderung, denn unsere First Lady wollte mit mir trainieren. Sie ist körpergrößen-technisch viel kleiner und das wiederum forderte meine Beweglichkeit um so mehr. Ich bin froh Sie nicht öfter gestaucht zu haben. Eine Übung war die De la Riva Guard anzusetzen. Das ist die erste Technik, an die ich mich erinnern kann, die ich am Anfang vor einem Jahr kennengelernt habe. Trotzdem habe ich sie nicht viel besser ausführen können.
Weiter ging es mit den Knee-Smash Escape in den Loop Choke. Und da wiederum wurde Ihre Körpergröße zur Waffe. Mein dicker Hals und Ihre etwas kürzeren Arme. Und schon kennt mein Kehlkopf welche Position im Hals gut und welche schlecht ist. =)
Den Loop Choke haben wir dann in zwei weiteren Methoden durchgenommen. Und wegen meiner Koordinationsproblemen haben sich zwei Blue Belts uns angenommen. Ja die Chokes und meine Arm- und Handhaltungen dabei, so schnell werden wir keine Freunde.
Zum Abschluss gab es wieder Sparring. Wieder haben wir in der Knee-Smash Position angefangen. Und wieder war in den Fängen unserer Blue Belts. Und das mit den Fängen meine ich wörtlich. Es hat nichts geklappt. Weder konnte ich mich ein wenig freikämpfen, noch konnte ich in der Smash Position die Gegner unten halten. So gut wie es am Montag lief, so beschi… lief es gestern. Aber das muss es auch geben, nur so lernt man.
Oss!
20 Nov. 2019
Der heutige Post kommt einen Tag später als sonst. Die beschi… Woche setzt sich fort. Und wie schon letzten Mittwoch geschrieben, geht es trotzdem ins Training um wenigstens etwas herunterzukommen (was für ein Wortspiel für ein Bodenkampfkunst).
Soloaufwärmen und weiter mit Partnerübungen. Und wieder kam die Übung mit dem auf dem Rücken liegen, Füße auf die Hüfte des Partners und dann seitlicher Hip Escape und wieder zurück an die Hüfte. Das ist ja der Drill, der die Einleitung zu der OK-da-habe-ich-noch-ein-paar-viele-Defizite-Übung ist. Aber da ich es mir gerade zur Angewohnheit gemacht habe, vor dem Training die gezeigte Übung zu machen, ging es echt viel besser.
Das Thema dann war der Knee-Smash Escape in den Loop Choke. Das sind nicht nur viele Worte, das sind auch echt ein paar Bewegungen. Im Großen und Ganzen ging es echt gut. Ok, ich hatte auch wieder einen Blau Gurt, der mich sehr gut geleitet und auch sehr oft die Bewegung durchführen hat lassen.
Und als Dankeschön wurde ich dann im Sparring von Blau Gurt zu Blau Gurt weitergereicht. Faszinierend wie die Jungs, auch wenn sie Kleiner sind als ich, trotzdem ein Gewicht auf mich einwirken lassen können. Nach den drei Runden war ich erst mal platt. Und leider hab ich bei einer Armbewegung nicht auf meinen Abstützwinkel geachtet und dadurch ist irgendwas in der Schulter überdehnt worden. Mal sehen wie ich das Training heute erleben werde. Nach einer Runde Pause, in der ich einen Neuen etwas an mir üben hab lassen. Durfte ich eine Runde mit anderen Neuen, aber 2 Stripe White Belt, durchführen. Sehr cool war, dass mein Professor das beobachtet hat und mir manchmal ein paar Tipps zugeworfen hat. Zum einen waren dadurch diese kurzen Momente “was mach ich jetzt” weg. Zum Anderen hat es Ruhe in meine Bewegungen gebracht. Ich konnte manchmal sogar durchatmen. So richtig hatte keiner von uns die Oberhand, was mir natürlich unheimlich schmeichelt. Und so ging wenigstens ein guter Trainingstag, trotz Verletzung, zu Ende.
Oss!
14 Nov. 2019
Diese Woche auf der Arbeit hat es vom Chaosfaktor echt in sich. Ich habe es normal ins Training geschafft, aber meine Birne ist gerade zu matschig um ein gelungenes Intro zu schreiben.
Das Dojo war wieder richtig gut gefüllt. Und das auch, obwohl nur die Hälfte aller unserer Blue Belts da waren. D.h. bei der Aufstellung war die erste Reihe recht klein, dafür hatten wir weitere drei Reihen an White Belts. Wie schon erwähnt finde ich es klasse. So viele neue “Eindrücke”.
Nach dem Solo Aufwärmen sind wir zu Partnerübungen übergegangen. So macht das Aufwärmen Spaß. Ich weiß, ich weiß, Bahnen ziehen mit Hip Escape, Bear Crawl, Duck Walk, Rock-Overs, Crab Walk und Technical Stand-up sind super wichtig. Aber ich schreibe hier auch Spaß und nicht nur Effektivität.
Das Thema Lasso-Grip haben wir abgeschlossen, jedoch sind wir in der Ausgangsposition geblieben, um ein paar Guard Pass zu verteidigen. Nach einer Erklärung der 3 Verteidigungslinien, die mir echt nochmal mehr Input geliefert haben, ging es dann in die Übungen. Und da musste ich mir einen Rüffel abholen. Ja, ich habe völlig vergessen, dass die Übungen und die Drills auch BJJ sind. Und wenn man BJJ macht, dann mit allen Sinnen und auch allen Aspekten. Ich habe mit meinen Händen Pantomime gespielt anstatt ordentliche Griff an Sleves oder Ärmel zu haben. Und auch wenn das im ersten Moment peinlich ist, werde ich sicherlich in Zukunft das nicht mehr vergessen.
Das Sparring war wieder klasse und ich konnte mich auch wieder an meinen Gewichtsklassenpartner austoben. Es ist so herrlich sich daran zu erinnern, wie wir uns vor einem Jahr bewegt haben und wie wir uns jetzt gegenseitig in die Mangel nehmen.
Den Abschluss mit einer etwas heftigeren Art von Sally up Sally down, will ich lieber vergessen.
Oss!
12 Nov. 2019
FASCHING! 11.11.
Aber wen interessiert das schon, obwohl…. wir haben uns alle mit unseren Gis verkleidet und schwindelig gedreht (apropos verkleiden. Chewjitsu hat mal wieder ein Fun Rolling mit Verkleidung veröffentlicht). Trotzdem war es irgendwie ein magisches Datum, denn so viele neue Gesichter und so voll habe ich das Dojo noch nie erlebt. Das freut mich, mehr Input.
Aufwärmen und dann in den Drill mit dem Programm der letzten Male. D.h. Lasso Hook, runter und wieder hoch. Und das ganze wieder locker aus der Hüfte. Ich habe ja die Solo Übung vor dem Training versucht und hey! Ich bin diesmal näher an der Wand geblieben. Es sind nur kleine Schritte und Verbesserungen, aber sie passieren. Auch wenn es immer wieder Situationen gibt, die mir zu schaffen manchen, das sind wieder Punkte die mich aufbauen.
Mit der Einheit gestern haben wir den Lasso Hook abgeschlossen. Die letzte Übung war der Übergang in den Triangle. Das gefällt mir. Mit meinen langen Beinen ist es für mich im Augenblick einfacher mich außen um den Gegner zu platzieren wie “innen”. Und wieder konnte ich ein paar kleine Details mitnehmen. Mal sehen wie viel hängen bleibt bis wir vom Curriculum wieder zum Lasso Hook kommen.
Ich habe letzten Samstag ausfallen lassen, da ich einfach einen Tag mehr Ruhe gebraucht habe. Und so richtig ausgeruht bin ich nicht. Das habe ich beim Sparring nochmal gemerkt. Meine zweite Runde habe ich mit Professor absolviert. Oh ha, sind wir oft in die Ausgangsstellung zurückgegangen. Danach war ich mehr als bedient. Und zwar so, dass ich mitten in der nächsten Runde einen Sekundenschlaf gehabt habe. Zumindest hat sich meine Gegnerin so schnell bewegt, dass es von Außen wirklich so aussah, als ob ich eingeschlafen wäre. Trotzdem habe ich alle vier Runden durchgezogen.
Oss!
8 Nov. 2019
Heute mal kein Intro, da ich irgendwie eine Blockade habe. Deswegen auch einen Tag zu spät.
Das Aufwärmen war diesmal wieder mit Trainingspartner und ging auch gut über die Bühne.
Die Übung jedoch war grausam. Und witzigerweise hat Professor das auch vorhergesagt: “Die Übung gibt nen Eintrag ins Blog.” =) Sie hat mich echt an meine Grenzen meiner Beweglichkeit gebracht. Aber er hat mir auch gleich eine Solo Trainingsübung an der Wand gezeigt, um in den Flow zu kommen. Das sind so die Momente, in der ich glücklich bin auf diese Schule, diesen Professor und natürlich diese Team gestoßen zu sein.
Zum Abschluss haben wir eine Übung gemacht, der ich das erste Mal bei Christian Bischoff begegnet bin. Da man als westlicher Mensch normalerweise die Malasana Position nicht sehr lange aushält, ist daraus ja die Sally up, Sally down Challenge geboren. Video wobei die Damen sich auf den Oberschenkeln abstützen. Diese Challenge kann ich nur jedem empfehlen. Wer natürlich wie wir die volle Packung haben möchte => Malasana 4 Minuten.
https://www.instagram.com/p/By7dstkACjn/?utm_source=ig_web_options_share_sheet
Oss!
5 Nov. 2019
Sieben auf einen Streich. Oder besser gesagt, das siebte Mal ohne “Pause” ins Training. Und ich spüre es immer mehr. Auch wenn ich jetzt schon 13 Monate regelmäßiges Bewegen auf dem Buckel habe, es treibt mich immer noch an meine Grenzen. Und es ist auch gut so, denn dann passiert Entwicklung.
Das Aufwärmen haben wir diesmal wieder als Partnerübungen gemacht. Eine Übung davon ging voll auf die Bauchmuskeln und ich bin zufrieden mit mir, wie ich es durchgehalten habe. So ganz untrainiert sind sie auch nicht. Die zweite Übung war das Ziehen der Lasso Guard vom letzten Mal. Als Auswärmübung ist sie fordernd für Jeden. Der Zieher mit dem Ziehen und Hüftbewegung und dem Sich-ziehen-Lasser da er die ganze Zeit runter und wieder hoch muss.
Als Übung ging es diesmal auf der Lasso Guard in den Lasso Sweep. Holy hatte ich da einen Blackout. Auch wenn ich unseren Professor genau beobachtete habe, als ich dann in der Guard lag, wusste ich nicht, was der nächste Schritt war. Interessanterweise habe ich viel zu kompliziert gedacht. Denn so kompliziert ist der Bewegungsablauf nicht. OK, er verlangt ein wenig Beweglichkeit und die Details haben es in sich. Ich war auf jeden Fall froh, wieder mit dem Blue Belt meiner Altersklasse trainieren zu dürfen.
Das Sparring war wieder herausfordernd. Sehr interessant ist es zu sehen, wie meine Gegner mit mir umgehen und wie ich antworte. Als Daumenregel kann ich fast aufstellen, dass je höher der Gurt, das gilt auch für die einzelnen Stripes, das “Spiel” ruhiger und “weicher” wird. Und wenn es mal “explodiert”, dann in einer Geschwindigkeit, die mich noch überfordert.
Oss!
3 Nov. 2019
Wie letzten Samstag bin ich früh aufgestanden, das Wichtigste erledigt und konnte mich so wieder für das Wettkampftraining freischaufeln. Jedoch stecken diese zwei Wochen ohne längere Pause in meinen Knochen und deswegen habe ich nur die erste Stunde mitgemacht. Ich erinnere mich an Anfang des Jahres, als ich mein Training auf zweimal die Woche ausgeweitet habe, das war die ersten Wochen auf sehr anstrengend.
Aufwärmen, Gripfighting, Takedowns und dann Takedown Pass zum warm werden. Ich will es ja nicht noch einmal erwähnen, aber die Intensität am Samstag ist größer und das liegt auch in der Luft. Und so war ich dann schon echt bedient. Die letzten 20 Minuten haben wir dann wieder Stationen gebildet und der Rest wechselt durch. Motto diesmal: Derjenige in der Station sollte aus einer nachteiligen Postion starten. Ich habe mich diesmal sehr oft für die Full Mount entschieden. Also sowohl im Vorteil wie auch im Nachteil. Ja, in der letzten Runde habe ich eine Station eingenommen. Und was soll ich sagen, so richtig gefallen hat mir das alles nicht. Und ich habe auch noch gravierende Schwächen bei mir gefunden, wenn der Gegner in die North-South-Postion wechselt. Ich komme mir vor, als ob ich wie ein toter Fisch dann nur rumliege.
Aber so ist das halt. Es ist ein langer Weg, auf dem man täglich etwas lernt.
Oss!
1 Nov. 2019
Heute wird das nur ein kurzer Beitrag, ganz nach dem Motto " don’t break the chain".
Als Übung gab es den Lasso Hook aus der Full Guard heraus. Ich habe mich da nicht so leicht getan, denn durch meine noch unbewegliche Hüfte und meine langen Beine und meines etwas kleineren Trainingspartner, ist das nicht die Ideale Technik. Aber so schlecht habe ich es dann doch nicht hinbekommen.
Das Sparring war wieder gemischt und sehr anstrengend. Ich spüre es in den Knochen, dass ich letzten Samstag trainiert habe und damit weniger Pause hatte. Aber hey, da muss man durch wenn man die Grenzen seines Körpers erweitern will.
Und da ich heute weniger Text habe, verlinke ich mal ein paar mehr Bilder vom Training.
30 Okt. 2019
Gestern war wieder so ein Tag, den ich gerne übersprungen hätte. Im Geschäft nur Chaos und beim Jung ins Training bringen wurde ich auch noch geblitzt. Und das passiert mir nur alle Schaltjahre. Aber genau das sind dann die Gründe nicht das Training ausfallen zu lassen. Die kleine Flucht aus dem Alltag.
Nach dem Aufwärmen und den Drill Übungen, diesmal wieder Selbstverteidigung, wie schon erwähnt meine Lieblingsrichtung im BJJ, ging es weiter mit dem Over Hook. Wenn man Übungen immer wiederholt, dann bringt das schon Einiges. Ich hatte diesmal viel weniger Probleme meine Beine in die richtige Position zu bringen. Jedoch bei den Submissions habe ich immer noch nicht den Dreh raus. In den letzten Trainingseinheiten war es der Choke. Diesmal war es ein Lock der Armes. Ich habe es einfach nicht hinbekommen, den Arm des Gegners in die richtige Position zu drehen damit mein Hebel eine Wirkung hat. Wobei ich auch das dumpfe Gefühl habe, das er den Arm gedreht hat und ich dann eigentlich in einen Omoplata wechseln sollte. Denn andere Position, andere Antwort.
Das ist auch ein Thema, dass mich schon länger beschäftigt. In den Übungen macht der Traininspartner eigentlich immer mit. In den Sparring Runden ist das nicht der Fall. Deswegen habe ich auch Schwierigkeiten meine Technik anzusetzen. Und das wiederum macht mir zu denken, ob die gelernten Techniken “on da streez” funktionieren. Wobei auf der anderen Seite ich im Training mit BJJ Kenner und Könner sparre und in normalen Leben man eher auf Kampf-unerfahrene Personen trifft. Das werde ich jedoch und damit zum Glück vielleicht nie erfahren.
Oss!
27 Okt. 2019
Nach langer Zeit konnte ich mal wieder an einem Samstagstraining teilnehmen. Meine Frau war auf einem Qi Gong Seminar und durch mein frühes Aufstehen konnte ich alle Pflichtaufgaben bis um 11 Uhr erledigen. Also ab ins Training.
Nach dem Aufwärmen ging es dann gleich mit Grip Fighting los. Danach zwei Take Down Übungen. Einmal herunterziehen und mit dem Fuß den Standfuß des Gegners blockieren. Das ist der Collar-Drag Takedown, der auch gern Faceplant genannt wird. Und dann, sollte man den Fuß verpassen, den Übergang in den Single Leg Takedown. Im letzten Samstagstrainingspost habe ich auch vom Grip Fighting und meinem Muskelkater in den Händen geschrieben, das ist heute nicht viel anders.
Aber es ist nicht nur in den Händen. Meine Schultern, Trizeps, Waden und auch Schienbeine (ich wusste gar nicht, dass es dort auch geht) sind betroffen. Ich bin immer noch erstaunt, wie viel höher die Intensität beim Samstagstraining ist. Und den allgemeinen Stimmen zu folgen, ist diese bei den Wettkämpfen noch höher.
Das Sparring war klasse. Auch wenn ich immer noch zu viel Nachdenke und immer wieder ins Stocken komme und nach 3 bis 4 Runden konditionell so kaputt bin, dass eh kaum noch etwas klappt. Doch hat mich ein Blue Belt eine Abfolge von Triangle zur Armbar bis zur Omoplata durchführen lassen. Das hat mich aufgebaut. Kein entsetztes “WAS MACHE ICH JETZT!” im Kopf. Und einmal konnte ich auch in den Rücken kommen, meine Hooks ansetzen und ein Rear Naked Choke ansetzen. Leider war dieser nicht sauber und ich habe es nicht zum Tap geschafft.
Apropos Rear Naked Choke. Diese Submission hat mich dann noch den kompletten Samstag verfolgt. Zwei Kämpfe der UFC Fight Night 162 in Singapur wurden so beendet eines davon der Main Fight Maia vs. Askren. Und beim Surfen wurde mir diese alte Video gezeigt. Wie schon geschrieben sah mein Choke nicht so aus. =)
Oss!
24 Okt. 2019
Als ich vorgestern meinen Post geschrieben und online gestellt habe, konntet Ihr sicherlich den leichten Frust, den ich in mir hatte, spüren. Das Training am Montag war gut, jedoch das Sparring hat stark an meinen Nerven gezerrt. Ich habe wären den Runden gefühlt nur auf die Mütze bekommen. Ja, drei Runden habe ich gegen zwei Blue Bule Belts und gegen eine höheren White Belt durchgeführt. Und das ich da nicht glänze, akzeptiere ich ja noch. Aber die restlichen zwei Runden waren gegen zwei Neue. D.h. mit einem Jahr mehr an Erfahrung hatte ich schon die Erwartung nicht ganz so ungeschickt zu sein. Das hat mich echt mitgenommen.
Gestern habe ich dann das Training genutzt, um mir einen der Zwei als Trainingspartner zu schnappen. Er ist auch in der gleichen Größe, jedoch muskulöser/massiger. Die Übungen waren OK und wir konnten gut dem Stoff folgen. Es ging weiter mit dem Over Hook und was man machen muss, wenn die Bewegungsfolge von Montag unterbrochen/gestört wird. Mein Choke hat auch diesmal nicht geklappt, irgendwie bekomme ich das nicht hin. Und als es dann in die Submission ging, klappte alles gut und am Ende habe ich den Arm meines Partners “herausgenommen” um seine verletzte Schulter nicht zu gefährden. Das wurde nicht erfreulich aufgenommen. “Du machst Dir die Technik kaputt. Den Druck auf die Schulter musst Du über die Hüfte dosieren und nicht indem Du die Technik versaust.” Selbst mit dem Versuch zu erklären, dass ich es nur für meinen Trainingspartner machen, konnte ich mich nicht freikaufen. Und da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Ich habe noch eine Baustelle, an der ich arbeiten muss. Und das ist nicht physisch, sondern eher psychisch. Denn ohne meinem Trainingspartner zu Nahe zu treten, seine Technik ist wie erwartet auf dem Niveau eines Starters. Aber er hat Masse, er hat Kampf-/Sparringerfahrung und das wichtigste er hat den Kampfgeist. Deswegen fällt mir das auch so schwer gegen Ihn zu kämpfen. Und es ist bei mir im Unterbewusstsein so verankert, das sogar in der sicheren Umgebung der Übungen ich immer noch aufpasse. Ich habe eine neue Aufgabe.
Oss!
22 Okt. 2019
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Unglaublich, aber wahr. Ich habe es mal wieder ins Training geschafft. Nachdem ich mir am vergangenen Wochenende beim heroischen Keller aufräumen den Schultermuskel gezerrt habe, dieser versteift den Schulternerv zerdrückt hat, war das Training gelaufen. Eigentlich war fast alles gelaufen. Nun gut, Vergangenheit, weiter geht es. Nach einem kurzen Aufwärmen ging es wieder in die Closed Guard. Diesmal war der Over Hook mit nachfolgendem Choke dran. Und es war auch die einzige Übung, die wir trainiert haben. Hat mir gut gefallen, denn man konnte sich darauf konzentrieren. Und mit meinen langen Füßen war es auch eine Herausforderung zum Üben. Und dann ging es schon ins Sparring. Vor langer Zeit habe ich mal geschrieben, dass ich eine leichte Idee bekommen, wie alles zusammenhängt. Irgendwie kann ich das nicht mehr behaupten. Kennt Ihr den Hype-Zyklus, mit dem neue Technologien bewertete werden?
Genau so komme ich mir vor, schön im tiefen Tal der Enttäuschung. Aber das ist auch gut so, denn jetzt geht es bergauf meinem Ziel entgegen.
Oss!
11 Okt. 2019
Jipiee! Ich habe es wieder mittwochs ins Training geschafft. Unglaublich wie lange ich brauche um wieder reinzukommen, aber ich komme wieder rein. Und das ist auch gut so, denn man soll sich ja vom Muskelkater nicht in die Knie zwingen lassen.
Und auch wenn er mich nicht in die Knie gezwungen hat, gespürt habe ich ihn bei den Aufwärmübungen. Danach ging es in die Wiederholung des Hip-Bump-Swipe vom Montag. Ich habe diesmal mit einem Neuen die Übungen gemacht. Und da er kein Gi hatte, musste ich ein wenig improvisieren. Eine kleine neue Erfahrung. Und ich habe eh Bock irgendwann das NoGi zu machen. Der Neue ist einen Kopf kleiner als ich und so gingen die Übungen zwar gut, aber ich hatte echt noch mehr Probleme meine langen Beine rumzuwuchten. Die Trainingseinheit der Herausforderungen. =)
Als Übung stand heute der Kimura aus der Closed-Guard an. Auch wenn ich immer noch nicht ganz greifen kann, wie man diesen Griff im Kampf einsetzten kann, durch ein paar neue Details passen die Bewegungen immer mehr ineinander. Interessant auch den Neuen zu erleben, wie er die Übung aufgefasst hat. Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass mein Professor (um mal die richtige brasilianische Bezeichnung zu verwenden) das letzte Mal genau das Gleiche gezeigt und auch die Details erwähnt hat, aber ich selbst war nicht so weit das zu hören, verstehen und umzusetzen.
Beim Sparring habe ich mir diesmal ein paar Blue Belts ausgesucht. Ok, Ok. In der dritten Runde wurde ich ausgesucht. Es war ein wenig frustrierend, denn durch seine Verletzung hat er einen Arm nur sehr sporadisch eingesetzt. Ich konnte aber einen lommelichen* Triangle ansetzten. Und das hat mich aufgebaut.
Jetzt kuriere ich meinen Muskelkater aus und freue mich auf nächsten Montag.
Oss!
*schwäbisch für schlaff, kraftlos. Natürlich in Bezug um einen Blue Belt aufzuhalten.