Willkommen
Ich bin ein italienischstämmiger Softwareentwickler im Bereich DevOps und Plattform Engineering mit langjähriger IT-Erfahrung und einer Leidenschaft, Probleme zu lösen und zu automatisieren.
Blog
13 Juli 2020
Freitag Abend und ich bin im Dojo. Durch meinen Trainingspartner sind auch meine Trainingstage nicht mehr wie vor Corona und dank des neuen Dojo ist jeden Tag trainieren möglich. Und solange die Corona Auflagen existieren, werde ich wohl keinen “normalen” Rhythmus haben. Aber das ist auch egal, ich brauche zurzeit eh ein wenig mehr für die Regeneration.
Es ist gerade heiß und das Aufwärmen macht mir mehr zu schaffen als ich es eigentlich bräuchte. Sogar die Anzahl der Burpees ist sehr sehr schwach. Die Pause hat mehr abgebaut als mir lieb ist. Das Partneraufwärmen und der Drill waren jedoch wieder gut. Zuerst haben wir versucht den Gegner mit eine Fußfeger auf den Boden zu bringen. Dann der Wechsel und eine hat am Boden versucht der Gegner am Pass zu hindern.
Die Übung war wieder in der Closed Guard. Weiter ging es mit einer Submission und zwar ein Choke. Damit habe ich immer noch meine Schwierigkeiten. Diese Griffe rund um den Kragen und dann das richtige Ansetzten der Hände, dass der Hals zugedrückt wird, ist für mich immer noch ein Buch mit sieben, nach vielleicht nur noch mit drei, Siegeln. Mein Trainingspartner meint, dass ich es richtig ansetze, jedoch mein Gefühl dabei ist noch nicht sicher genug für mich.
Das Sparring war gigantisch. Wir raufen uns immer mehr zusammen und geben uns wirklich ein paar sehr gute Moves. Und er zeigt mir sehr gut meine Schwächen. Ich bin noch zu langsam, zu unbeweglich und meine Kondition lässt zu wünschen übrig. Nun ja, ich schiebe es mal auf die lange Pause und es wird eine Herausforderung wieder auf einen höheren Stand zu kommen.
Oss!
12 Juli 2020
Und so beginnt es. Ja, ich war am 1. Juli schon im Training, das war aber ne Solonummer. Am Dienstag war es das erste Mal mit meinem Trainingspartner. Jedoch stelle ich gerade fest, dass ich den Trainingstag gar nicht verbloggt habe. Und jetzt ist Sonntag und ich kann mich nicht mehr genau an alles erinnern. Auch weil ich den Trainingstag 94 (der dann demnächst erscheint) gerade getippt habe.
Ich weiß nur, dass mich das Aufwärmen echt schafft hat. Meine Kondition ist echt am Ende. Der Drill war der Grip Fight, die Übung war die Closed Guard. Das ist ja das aktuelle Thema. Ich weiß noch, dass wir aus der Position diverse Bewegungen trainiert haben, um den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen, aber welche das waren fällt mir nicht mehr ein. Ich sehe schon, ich muss nicht nur meine Kondition, sondern auch mein Gedächtnis wieder trainieren. Als Entschuldigung habe ich aber eine große persönliche Veränderung, die ich sicherlich in naher Zukunft bloggen werde, die meine Kopf gerade beschäftigt.
Vom Sparring kann ich mich nur erinnern, dass wir es langsam haben angehen lassen, da es ja das erste Mal für uns Beide nach so einer langen Pause war. Trotzdem fand ich es sehr gut, besonders der lange Kampf um eine Armbar die ich verhindern konnte, jedoch dann so mit dem Nacken verrenkt war, dass ich deswegen habe tappen müssen.
Oss!
6 Juli 2020
Wer hätte das gedacht? Am 11. März 2020 haben wir uns nach dem Training getrennt, ohne weitere Gedanken zu verschwenden und dann wurde alles runtergefahren. Das war auch dann das letzte Mal BJJ Training bis zum 1. Juli. Während dieser Zeit ist die Schule in das eigene Dojo gezogen, ich habe mir im Homeoffice den Rücken verrenkt und ich habe außer der Physiotherapie keinen Sport gemacht. Und so war das zurückkommen zum BJJ vom Gefühl her wie das erste Mal. Mit genau so einem Bauchkribbeln.
Training findet unter den verschärften Covid-19 Bedingungen statt. Wir haben uns einen Partner ausgesucht und mit diesen dürfen/müssen wir trainieren bis die Beschränkungen weiter gelockert werden. Auf der einen Seite gefällt mir das, jedoch wenn einer der Beiden nicht kann, dann sieht es mit dem Training für den Anderen auch mau aus. Und genau das ist mir auch am ersten Tag passiert. Durch unsere Terminabsprachen und Urlaub und alles Mögliche, hat mein Partner den Mittwoch mit dem Donnerstag verwechselt und ich stand alleine da. Zur Verteidigung, er hätte eh nicht kommen können. D.h. wir hätten eh nicht trainieren können.
Und so habe ich dann Solo die Übungen gemacht. Das Aufwärmen und die ersten Drills gingen eh ohne Probleme. Das Einzige war, dass ich den Abstand zum Gegner nicht hatte und es deswegen auch nicht richtig üben konnte. Bei den Übungen ging es diesmal von der Closed Guard in die Spider Guard und weiter in die Omoplata. Das ist eine Übungsabfolge die mir sehr gut gefällt. Ich kann mich jedoch nicht erinnern diese jemals auch nur im Ansatz im Sparring angebracht zu haben. Das Sparring war für mich natürlich außen vor. Aber ich habe die Zeit genutzt und weitere Drills durchgeführt. Besonders die Hip Escapes, auch liebevoll Shrimps genannt. Und das habe ich auch am Tag danach gut gespürt. Und genau dafür mach ich es.
Oss!
22 Juni 2020
Zwischen meinem letzten Post Mitte März und heute (Ende Juni) hat sich vieles verändert. Wir gehen alle nur noch mit Mund-Nasen-Schutz einkaufen, 11,8 Millionen Menschen haben die Corona-Warn-App auf ihrem Smartphone (hoffentlich werden es mehr), seit 3 Wochen haben die Sportstudios wieder offen und mein BJJ Dojo ist in die eigenen Räume umgezogen. Zwar ist Kontaktsport hier in Baden-Württemberg noch nicht erlaubt, dafür macht unser Professor fleißig funktionales Training. Tja, und was ist mit mir? Ich mache nicht mit. Warum nicht? Ich habe mir durch Homeoffice und meinen beschi… Stuhl den Rücken verrenkt. War 2 Wochen krankgeschrieben, da ich mich kaum bewegen konnte. Die Schmerzen waren höllisch, aber nicht wie bei meinem Bandscheibenvorfall. Deswegen war ich sicher, dass es nichts Schlimmes sein konnte. Und so bin ich fleißig zur Physiotherapie gegangen. Am Donnerstag habe ich meinen letzten Termin und seit Anfang letzter Woche bin ich schmerzfrei. Jetzt warte ich nur, bis ich das OK zum Trainieren bekomme. Und diesen Termin wollte ich eigentlich für das nächste Update nutzen. Doch es ist etwas heute Morgen passiert, dass ich unbedingt zu “Papier” bringen muss.
Ich habe die 90 kg Schallmauer durchbrochen!
Jeder nimmt während des “Lockdown” zu. Ich habe es geschafft auf 89,6 kg herunterzukommen. Durch mein Homeoffice konnte ich es einrichten, dass ich Mittag mit Lennox meine Runde gehen kann. Durch diese “kleine” Änderung schaffe ich es, laut Pokémon Go App, in der Woche knapp 50 km zu laufen. Und der Wegfall der Mittags-Kantinen-Essen hat wohl auch noch dazu beigetragen. Ich kann mich in den letzten 15 Jahren nicht daran erinnern, dass ich die 8 auf der Zehnerstelle gesehen habe. Und Einen setze ich noch drauf.
DatumGewichtBauchumfang (cm)Info 16.03.202091,7102,5 30.03.202092,1104 08.04.202091,81032 Wochen Corona Homeoffice und kein BJJ 20.04.202091,2103 04.05.202091,6103 11.05.202092 25.05.202091,6106 01.06.202091,4105 08.06.202091,6105 15.06.202090,6105 22.06.202089,4103,5
Wie Ihr sehen könnt, habe ich mein Gewicht halten können, nur mein Bauchumfang hat ein wenig zugenommen. Und dann Anfang des Monats die klare Tendenz nach unten bis zum heutigen Tag. Ich werde wohl nicht viel weiter abnehmen, aber unter 90 kg ist echt ein Meilenstein.
Oss!
16 Juni 2020
Ich liebe kleine Tools, die einem das Leben erleichtern. Deswegen suche ich auch fleißig danach oder mache mir selbst welche. Wie Ihr in meinen Kategorien Jedi Tricks und Fingerübungen immer nachlesen könnt. Eine Info, die ich immer wieder brauche, ist das Wetter und die Vorhersagen. Wobei ich sie nicht für mich brauche, sondern für meine Frau. Ich war immer ein wenig neidisch auf Amerikanische Linux User. Die mit dem einfachen Befehl
curl wttr.in
eine nette Grafik mit der Wettervorhersage in Terminal ratzfatz angezeigt bekommen.
Nun ist “curl” ein Befehl, mit dem man HTML Seiten herunterladen kann. Also steckt da kein Skript dahinter, sondern ein Webserver. Und da man keine Parameter mitgibt, muss eine andere Logik dahinter stecken. Ich habe dann einfach die Adresse wttr.in in mein Brave gepackt und unglaublich, ich bekomme die Wettervorhersage meines Standortes. Und das im gleichen Stil wie in der Konsole. Schlicht und rasend schnell.
Das Bild ist aus dem WSL von Windows 10 (eines der besten Dinge, die Microsoft in der letzten Zeit realisiert hat), sieht im Webbrowser genauso aus. Zwar wird mir gerade Kornwestheim anstatt Ludwigsburg als Stadt anzeigt, das liegt aber wohl an meinem Provider und meiner aktuellen IP Adresse.
Und es wird noch besser. Das ganze Projekt ist in Python geschrieben und Open Source auf Github. Da werden für mich ein paar Stunden draufgehen um durch den Code zu gehen. Und man kann dem Webserver auch noch Parameter für andere Orte mitgeben. Entweder als Namen oder auch als Flughafenkürzel.
wttr.in/London
wttr.in/Moscow
wttr.in/Salt+Lake+City
wttr.in/muc
wttr.in/ham
Ich bin total begeistert und froh nicht mehr auf diese fetten mit Werbung und Popups überladenen Seiten zu gehen.
14 Juni 2020
Jedi Tricks - AutoHotkey - Erste Schritte
Als ich vor langer Zeit euch meinen Autohotkey Bot gezeigt habe, hatte ich im ersten Absatz erwähnt, dass AutoHotkey das Rückgrat meiner täglichen Arbeit ist und das ich es unbedingt verbloggen muss. Jedoch habe ich es nie getan. Schande! Denn dieses Programm und seine Möglichkeiten sind die Quintessenz warum man eigentlich PCs benutzt. Sie sollen so viel wie möglich automatisieren und einem die Arbeit erleichtern.
Was ist AutoHotkey? AHK ist ein OpenSource Programm das im Hintergrund alle “Eingaben” überwacht. Das Programm wird immer mit einem dazugehörigen Skript gestartet, in dem Aktionen auf jede Eingabe definiert werden. Die primären Aktionen, aus denen sich auch der Name herleitet, sind Hotkeys und Hotstrings. Hotkeys sind einzelne Tasten, meistens Funktionstasten oder Buchstaben mit gedrückten Modifikation-tasten wie Steuerung (Strg), Windows-Taste, Großschreib (Shift) oder Alt. Hotstrings sind dann bestimmte Worte oder Zeichenkombinationen.
AutoHotkey muss nicht installiert werden. Es reicht das Zip herunterzuladen, in einen Ordner zu packen und dann ein ".ahk" Skript damit auszuführen. Oder man lädt sich den Installer von AutoHotkey.com herunter und führt diesen aus. Dann werden automatisch alle “.ahk” Dateien mit AutoHotkey verknüpft und man kann diese per Doppelklick starten. Ach ja, das Programm gibt es nur für Windows.
Das ein Skript läuft, sieht man an einem Icon mit “H” in der Iconleiste.
Das sind ein paar meiner Hotstrings. Mit der Zeit gehe ich auf alle Details ein. Diese könnt Ihr euch einfach in eine Textdatei mit Notepad++ kopieren und dann als “meinehotstrings.ahk” speichern. Doppelklick auf die Datei und schon erspart Ihr euch das tippen.
::grm::Gruß,{enter}Massimo
::#we::Ich wünsche ein schönes Wochenende.
::mfg::Mit freundlichen Grüßen{enter}Massimo Castell
::sgh::Sehr geehrter Herr
::sgf::Sehr geehrte Frau
::sgdh::Sehr geehrte Damen und Herren,{enter}{enter}
::#bic::DEUTDEBBXXX
::#iban::DE94100700001234567890
::#mcard::4912345678901234
Wie man sehen kann, habe ich auch meine BIC, IBAN und Mastercard Nummer als Hotsting hinterlegt (das sind natürlich nur Zufallszahlen ;) ). Damit ich z.B. auf Webseiten oder im Onlinebanking nur noch #iban tippen muss und schon wird ohne Vertipper meine Nummer eingetragen. Bitte hinterlegt KEINE PASSWÖRTER ODER DIE SICHERHEITSZAHL DER KREDITKARTE in der .ahk Datei. Das ist eine für Jeden lesbare Textdatei. Für diese Anwendung gibt andere Programme wie KeePass.
Und natürlich kann man mit Hotstrings auch Vertipper wieder gerade biegen.
::restliochen::restlichen
::antwrot::Antwort
::jeodch::jedoch
::weider::wieder
::un f::und
::auhc::auch
Das wünsche ich euch viel Spaß mit den ersten Schritten. Es werden noch viele Jedi Tricks folgen und Ihr werdet AutoHotkey genauso lieben wie ich. Falls Ihr Fragen habt oder ich euch bei der Installation helfen kann. Einfach in die Kommentare schreiben oder eine Mail schicken.
11 Juni 2020
Die Macht der Masse gegen Scam
Es ist schon eine Weile her, als ich auf Instagram eine private Nachricht von einer recht gutaussehenden Frau, die mich kennenlernen will, bekommen habe. Eine Militärangestellte (oder wie man das auch nennen mag) wie ich aus Ihrem Profil auf Instagram sehen konnte.
Nun muss man wissen, dass es eine Masche ist. Diese Scammer wickeln einen in eine Liebesgeschichte ein und irgendwann entsteht eine Situation, bei der man Geld hinschicken soll.
Da ich diese Masche kannte, habe ich mir den Spaß erlaubt, auf die Mails zu antworten. In der Zwischenzeit konnte ich durch eine einfache Google Bildersuche die Quelle der Bilder ausfindig machen. Es war ein Erotikmodel, das auch eine Fotostrecke als GI hatte. Mit diesen Infos habe ich erstmal das Model über die Seite angeschrieben, dass Schmu mit Ihren Bildern getrieben wird. Dann habe ich mit Python alle Follower des Scamprofils per DM angeschrieben, dass es ein Scam ist. Und zum Schluss habe ich das Profil bei Instagram gemeldet.
Und genau das ist eigentlich der springende Punkt. Wie viele bekommen solche Scamnachrichten und blocken sie einfach weg. Ansich sollten alle sich die 2 Minuten nehmen und solche Profile bei Instagram melden. Denn dann greift das, was ich in der Überschrift geschrieben habe. Die Macht der Masse. Jeder macht nur einen kleinen Teil (oder mehr wenn er kann) und dadurch wird das Gesamte besser. So funktioniert auch die Open Source Bewegung.
Ich folge dem YouTube Kanal Engineer Man. Auch er hat zwei Videos zu diesem Thema gemacht. Eines davon ist ähnlich meinem Geschriebenen. Was kann ein “normaler” Internetbenutzer tun, um mit wenig Zeitaufwand Scammer zu melden. Beim Anderen nutzt er sein Python Wissen, um einen Scammer das Leben schwer zu machen.
Ich hoffe, dass wir alle zumindest das Erste uns zu Herzen nehmen und die Zeit investieren, um das Internet ein wenig sauberer zu machen.
https://www.youtube.com/watch?v=3yAYjz4Q9Ak https://www.youtube.com/watch?v=UtNYzv8gLbs
21 Mai 2020
Beim Scrollen durch meine Twitter TL bin ich auf diesen Tweet gestoßen.
https://twitter.com/EckDoktor/status/1262774414212575234
Doch es war nicht der Tweet, sondern die ganzen Antworten darauf die micht umgetrieben haben. Ich selbst habe es auch für einen Irrsinn gehalten, das man für nen Teekocher soviel Geld ausgeben kann. Jedoch gibt es auch genug Menschen die mehr als 1000 Euro für ne Kaffeemaschine ausgeben. Und ich selbst habe ja auch nen Thermomix zu Hause, den diese Gruppe als herausgeschmissenes Geld bezeichnet. Und genau hier fängt es mich an zu nerven. Besonders in der aktuellen Zeit während dieses Corona-Krise. Es ist mir bewusst, dass zurzeit viele Existenzen bedroht sind. Und das deswegen Geldverschwendungen wie bei der Rettung der Lufthansa oder die Bonuszahlung bei BMW viel Aufmerksamkeit bekommen. Diese Diskussion jedoch hört man immer wieder. Es gibt Menschen die Anderen vorschreiben wollen, wie sie ihr Geld auszugeben haben. Ich bin das immer wieder begegnet, wenn ich mir eine neue Spielkonsole zugelegt habe. Komischerweise sind Geldverschwendungen wie ein Ferrari oder Lamborghini in der Gesellschaft angesehen. OK, ich würde mir auch einen Lambo kaufen, wenn meine Bitcoins durch die Decke gehen. Und genau das ist es. Ich gehe davon aus, dass man sein Geld auf ehrliche Weise bekommen hat, also ohne jemanden auszubeuten. Dann sollte man auch das Recht haben, dieses Geld so auszugeben wie man will, wenn man niemanden verletzt. Und damit meine ich nicht dessen Ehre, die sich durch einen Teekocher angegriffen fühlt. Wenn Vorwerk das Ding in Massen produziert, dann gibt es auch einen Absatzmarkt dafür. Warum lässt man die Menschen nicht einfach in Ruhe? Warum muss man immer seinen negativen Senf dazu geben auch bei so Nichtigkeiten? In letzter Zeit retweete ich immer wieder einen Comic von @erzaehlmirnix. Das trifft es auf den Punkt.
https://twitter.com/erzaehlmirnix/status/1260994957906718720?s=19
22 Apr. 2020
Gestern war ein Thementag auf arte und es fing an mit dem Bericht Überwacht: Sieben Milliarden im Visier an. Ja, es ist schon fast eine alte Kamelle in der gezeigt wird, wie manche Institutionen (Politik oder Industrie) die Angst ausnutzen und immer mehr Überwachungswerkzeuge auf die Menschheit loslassen. Und aktuell mit dem Corona Virus wird es lauter ausgesprochen eine Tracking App auf alle Handys zu packen. Zur Zeit auch noch begleitet mit der Aussage “Ihr ladet euch doch den ganzen Tracking-Scheiß von Facebook, Instagram und TikTok freiwillig auf euer Smartphone und jetzt kann man mal was Gutes tun”. Doch wenn man sich ein wenig mit App Programmierung auskennt oder beobachtet wie gut Bluetooth funktioniert, dann sollte man sich fragen frage, ob das wirklich so funktionieren kann? Und was für einen Nutzen gibt es, außer das eine zentrale Stelle alle unsere Bewegungsdaten besitzt? Und dieses sind so begehrt, dass jeder Hacker nur auf den kleinsten Fehler der verantwortlichen IT wartet um da ranzukommen. Ich hoffe nur, dass es genug lautere Stimmen gibt, die einen darauf aufmerksam machen. Denn ansonsten gehen wir mit kleinen oder großen Schritten zum Wohle des Volkes Richtung chinesischen Zustand.
8 Apr. 2020
Brave Browser und der letzte Tab
Vor etwa 3 Monaten bin ich vom Firefox auf den Brave Browser umgestiegen. Obwohl ich ein Verfechter der Feuerfuchses ( das ja eigentlich ein Panda ist), irgendwas hat mich in letzter Zeit immer mehr gestört. Seien es die immer mehr integrieren Funktionen und damit das Gefühl, dass der Browser immer langsamer wird. Oder die vielen Meldungen das der Firefox auch zur Datenkrake wird. Und das war mein eigentlicher Grund vom Chrome zum Firefox zu wechseln.
Ich bin mit Brave recht zufrieden. Sowohl auf meinem PC wie auch auf meinem Android. Wobei bei letzterem er gelegentlich einfriert. Was mir auch super gefällt ist die BAT genannte Kryptowährung, die der Browser mit bringt. Man verdient mit Werbung schauen BAT und kann auf Webseiten, die man gut findet, BAT spenden. Ich bin noch nicht ganz durch das System gestiegen, sobald ich jedoch mehr weiß, werde ich es hier sicherlich erwähnen.
Ein Punkt hat mich am Brave aber gestört. Es gibt ein Feature, dass ich klasse finde. Brave zeigt die Favoriten Icon Leiste nur auf der Startseite an. Dadurch stört diese nicht beim Surfen. Da ich immer wieder auf diese Seiten zurückgehe, kann ich im Firefox immer auf die Favoriten klicken (ja, ich öffne selten dann einen neuen Tab). Beim Brave habe ich mich dann immer erwischt, da ich auf die Startseite zurückwollte, das ich den Tab schließe. Beim letzten Tab jedoch beendet sich der Browser und ich musste ihn wieder starten. Interessant ist, das ist das gleiche Verhalten bei Firefox, Chrome, Edge und IE, aber bei keinem stört es mich wie beim Brave.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe ein Plug-in gefunden, dass genau diese Verhalten abschaltet. Ich weiß, das ist ein sehr spezielles Problem, aber es gibt viele, die einen ähnlichen Workflow haben wie ich. Und da Brave auf Chromium basiert, sollte das Plug-in natürlich auch im Chrome und Edge funktionieren.
19 März 2020
Corona hält die Welt im Griff und auch Deutschland. Seit letzten Freitag sind Sportstudios geschlossen und da mein Vollkontakt Sport nahezu prädestiniert ist, ansteckende Krankheiten zu übertragen, hat mein Professor schweren Herzens den Betrieb eingestellt. Noch kann niemand Beantworten wie lange dieser Zustand andauern wird. Trotzdem machen wir, oder besser gesagt, unser Professor das Beste draus. Jeden Tag wird eine neue Fitness Challenge in die Gruppe gepostet und Viele machen mit.
Ich bin bis jetzt nicht dabei. Seit Montag bin ich im Home-Office und das schlaucht irgendwie mehr als das tägliche ins Büro gehen. Und so finde ich gerade nicht die Motivation mit aufzuraffen. Aber ich weiß auch, dass es gerade nur eine Phase ist und ich wohl in ein paar Tage einsteigen werde.
Und so gibt es nicht viel zu berichten. Hoffen wir, dass alles gut verläuft und bald der Normalzustand wiederhergestellt ist.
Passt auf euch auf. Bleibt gesund.
Oss!
12 März 2020
Ich habe es diese Woche endlich mal wieder zweimal in Training geschafft. Und es war auch gut so. Denn ich merke wie meine Kondition nicht mehr auf dem Stand von vor ein paar Wochen war. Und so bringt mich das Aufwärmen auch an meine Grenzen, auch wenn ich alle Übungen, bis auf die Mountain Climber die sind mein Tod, recht gut mitmachen kann. Ich weiß noch wie ich am Anfang bei der Geschwindigkeit überhaupt nicht mitgekommen bin.
Als Übungen gab es wieder Submissions aus dem North South Pass. Die Erste war wieder der Kimura. Diesmal jedoch nicht wie am Montag. Diesmal sind wir davon ausgegangen, dass der Gegner einen Griff an den Kimono macht, um den Kimura zu verteidigen. Deswegen war es mit einem Losreißen verbunden und dann den Arm hinter dem Rücken des Gegners zubringen. Die zweite Submission war der Armbar. Davon ausgehend, dass der Gegner höher an seinen Kimono greift und damit den Kimura Finish unmöglich macht, wechselt man aus der North South Position mit einem gekonnten Beinschwung nach vorne in eine Sitzposition auf dem Gesicht des Gegners. Dann wird das andere Bein nach vorne gebracht und man kann sich gemütlich um den Griff kümmern. Diesen lösen und den Arm in die Kesa Gatame strecken. Wie immer eine einfache Bewegung, wenn man zuschaut, jedoch wenn man selbst am Zug ist…. Es hat jedoch ganz gut geklappt.
Das Sparring fing ganz gut an. Doch in meiner zweiten Runde hat mein Gegner eine Armbar ansetzen wollen und ich habe verteidigt, dabei hab ich mit dem “nicht gefangenen” Arm jedoch ein so ruckartige Bewegung gemacht, dass ich mir vermutlich ne Zerrung eingefangen habe. Und so habe ich ne Zwangspause einlegen müssen. Aber ich hatte so Bock weiterzumachen, dass ich mich wieder angestellt habe. Und so habe ich mithilfe meiner Trainingspartner, die dann auch auf mich geachtete haben, doch noch 3 gemächliche Runden kämpfen. Das ist es was ein gutes Team ausmacht.
Oss!
10 März 2020
Montag und es ist nichts dazwischen gekommen. Ich war im Training.
Nach dem Soloaufwärmen ging es wieder mit Partneraufwärmübungen weiter. Und die hatten es in sich. Oder ich habe echt abgebaut in den letzten so unregelmäßigen Trainings. Wobei …. wenn ich mich an meine Trainingskollegen erinnere, die haben auch einen sehr zerstörten Eindruck gemacht. Und ich kann es wenigstens auf mein Alter schieben. Der letzte Drill war der Knee Cut Pass. Bei diesem habe ich gemerkt, dass Eleganz nicht gerade meine Stärke ist. Oder es liegt mehr an meiner unbeweglichen Hüfte. Auch hier gibt es viel zu verbessern. Achtung Kalenderspruch: " BJJ is a journey".
Die Übungen waren diesmal die North South Transition. Das ist ja mein Nemesis. Ich weiß nicht wie oft im Sparring meine Gegner mich mit dieser Transition komplett “überrollt” haben. Mir wäre es lieber gewesen die Verteidigung als die Transition zu lernen, aber man muss ja beides können. Sie ist einfacher als ich dachte. Klar, es gibt wie immer tausend Details, auf die man achten muss, jedoch viel sie mir nicht so schwer und mein Trainingspartner hat mir “guten Druck” bestätigt. Als zweite Übung war während der North South, bei “richtiger” Armstellung des Gegners, den Kimura anzusetzen. Das ist eh einer meiner Lieblingsgriffe, die ich jedoch nie im Sparring einsetzen kann.
Apropos Sparring. Wir waren etwas weniger und deswegen wurden nur 3 Stationen gemacht. Das hatte wiederum den Vorteil, dass die Pausen ein wenig länger waren. Und die habe ich gestern wirklich gebraucht. Mit meiner Leistung im Sparring war ich wieder zufrieden. Langsam baue ich den Kampfgeist auf. Das ist immer noch ein Punkt, an dem ich stark arbeiten muss.
Oss!
7 März 2020
Und wieder sind ein paar Termine ausgefallen. Ich habe privat gerade eine unangenehme Situation, die mich öfter als mir lieb ist, ins Krankenhaus fahren lässt. Und am Montag habe ich mein Weihnachtsgeschenk einlösen dürfen. Als bin ich erst wieder am Mittwoch ins Training gegangen. Und deswegen erscheint der Post auch erst heute am Samstag.
Interessant ist, wie fremd es sich gerade anfühlt ins Training zu gehen. Die langen Pausen haben echt eine komische Auswirkung auf mich. Aber das scheint nur in meinem Kopf zu sein. Als es nach dem Soloaufwärmen losging, war ich zumindest körperlich da. Und geistig etwas langsamer aber auch im Training. Als Aufwärmübungen hatten wir wieder verschiedene Variationen des Toreando Pass. Das ist echt anstrengend immer in der Malasana Position zu verbringen.
In den Tagen, in denen ich gefehlt habe, wurde weiter an der Side Control gearbeitet. Das nervt mich, denn da habe ich echt noch Nachholbedarf wie ich weitermachen kann. Aber zwei neue Übungen konnte ich noch üben. Nachdem man von der Hüftkontrolle in die, ich nenne sie mal die French Bulldog Position da ich den richtigen Namen nicht kenne und mein Lennox immer in dieser Position ist, gewechselt ist.
https://www.instagram.com/p/BXD7pcehSCH/?utm_source=ig_web_copy_link
Haben wir gelernt mit dem Lapel des Gegners und des Eigenen zu arbeiten. Zuerst den Cross Face besser zu kontrollieren und dann mit dem Eigenen in den Choke zu gehen. Die Zweite Übung war mit dem Lapel des Gegner seinen Arm zu immobilisieren, um dann mit dem Eigenen in den Baseball Choke durchzuführen.
Das Sparring war wie immer ein Höhepunkt. Es ist auch interessant zu sehen, wie ich diesen Teil des Trainings immer mehr zu lieben gelernt habe. Und wie ich mich auch immer mehr “zwinge” keine Pause einzulegen. Und hey, die Trainingspausen haben vielleicht doch etwas gebracht. Denn ich konnte an einer Stelle mit Ruhe aus der Side Control in die Full Mount Position wechseln und habe damit die Station erobert. Ich glaube, das war sogar das erste Mal.
Oss!
25 Feb. 2020
Schnapszahl! Und das am Rosenmontag. Und das hat man gemerkt. Während letzten Mittwoch die Bude voll war, war diesmal die Gruppe überschaubar. Als ich am Mittwoch meine weißen Gi anhatte und im Vergleich meinen weißen Gürtel, habe ich beschlossen, diesem mal wieder in die Wäsche zu packen. Und wie es kommen sollte, haben ich Ihn natürlich auch vergessen. Das war dann auch gleich der nächste Rüffel und die Drohung, dass ich ein rosa Gürtel beim nächsten Vergessen tragen “darf”. Die neue Lokation macht mich irgendwie kirre. Rashguard vergessen, Gürtel vergessen, ein Wechselshirt und auch mal meine Jacke. Das ist mir vorher noch nie passiert.
Nach dem Soloaufwärmen ging es über zum Drill. Diesmal war der Toreando Pass der Drill. Und nicht nur, dass ich mich an den Namen wieder erinnert habe, auch die Ausführung fand ich gelungen. Wobei das Runtergehen auf die von der Hüfte entfernten Schulter, noch eleganter durchgeführt werden könnte.
Thema war die Side Control. Sehr detailreich und da wir so wenige waren, hatten wir auch viel Zeit alle gezeigten Details zu üben. Auch hier ist es wieder sehr interessant wie kleine Änderungen in manchen Winkeln und Stellungen der Füsse und Hände gleich etwas mehr bewirken.
Und weil wir so wenige waren, war dafür das Sparring herausfordernder. Diesmal nur mit 3 Stationen und trotzdem war die Frequenz in der man an der Reihe war höher als sonst. Das ging echt auf die Pumpe aber hat wie immer super Spaß gemacht. Ein gelungenes Training trotz vergessenen Gürtel.
PS: Das Erschleichen eines blauen Ersatzgürtel hat leider nicht funktioniert. Obwohl einer unsere Blue Belts einen Zweiten dabei hatte wollte er ihn nicht rausrücken. Das merke ich mir! =)
Oss!
23 Feb. 2020
Der Post kommt mit Verspätung, aber ich habe das Mittwochs Training nicht ausfallen lassen. Ich muss wieder mehr Konsistenz rein bekommen. Und dann kann ich auch das 3 mal die Woche wieder aufnehmen. Diesmal war die Stunde wieder proppenvoll. Es ist echt schön zu sehen wie die Familie immer größer wird.
Diesmal wurden wir in Gruppen von 3 Personen eingeteilt, um die Drills und die Übungen zu machen. Auch ein sehr interessantes Konzept. Denn in der “Wartezeit” hat man die Chance das Geschehen von Nahem zu beobachten. Natürlich ist das technisch nicht so sauber, wie wenn es der Professor zeigt, aber es zeigt doch ein paar mehr Detail, wie wenn man aus einer Entfernung auf die Übungen schaut.
Weiter ging es mit dem Juji Gatame( Armbar). Diesmal aus der Knee on Belly Position jedoch den Near Arm und nicht wie am Montag den Entfernten. Doch bevor man dahin kam, musste man die Beine passieren. Leider habe ich die Korrekte Ausführung des Pass nicht gekannt, denn das war während meiner Abwesenheit. Und vom letzten Mal, als ich es gemacht habe, konnte ich mich nicht an die Details und korrekte Ausführung erinnern. Also gab es ein Rüffel und eine kurze Einweisung des Professors. Nach einer kurzen Recherche auf YouTube habe ich ihn als Toreando Pass identifiziert. Beim nächsten Mal sitzt er dann besser. Die restliche Übung war ein wenig komplex, da man an einer Stelle das Bein mit Schwung nach “vorne” werfen muss, um den Kopf des Gegners zu blockieren und erst dann kann man sich mit dem Arm aufstützen. Das ist mit meiner etwas unbeweglichen Hüfte nicht die einfachste Übung für mich. Jedoch war ich trotzdem zufrieden mit meinen Leistungen.
Das Sparring war sehr gut und auspowernd. Ich habe immer noch, für meinen Geschmack, zu viele Schwächen. Wieder konnte ich keine Station für mich erobern. Jedoch habe ich es auch Einigen nicht so einfach gemacht. Aber solange ich da nicht einen grünen Zweig sehe, denke ich nicht, dass ich an einem Wettbewerb teilnehmen werde.
Oss!
18 Feb. 2020
MONTAG! Ich habe das Training gebraucht. Ich musste Wut ablassen. Und es hat auch gut geklappt.
Nach dem Solo Aufwärmen ging es wieder in die Partneraufwärmübungen. Wieder habe ich mir einen Gewichtsklassenpartner ausgesucht. Das war ein Fehler. =) Denn der Drill war 2 Minuten von der Side Control in Knee on Belly dann Windshield Wiper ins Knee on Belly auf die andere Seite und runter in die Side Control und dann wieder zurück. Mit dem Knee on Belly habe ich eh eine Hassliebe. Vielleicht könnt Ihr fleißigen Leser Euch an meinen ersten Samstag erinnern, das war ein Knee on Belly. Dann zwei Minuten das Gewicht meines Kollegen aushalten war auch heftig, und er weiß wie er sein Gewicht einsetzten kann. Meine eigene 2 Minuten haben mich dann gut platt gemacht.
Thema diesmal Juji Gatame aus der Knee on Belly Position. Oder wie das normale Volk es nennt: Armbar. Endlich mal wieder. Es ist eigentlich die erste Submission, die man im BJJ lernt, und ich habe sie auch So oft gemacht und trotzdem gelingt sie mir nie im Sparring. Also weiter üben. Das hat auch gut geklappt. Ich konnte ein paar Details mehr Detail lernen. Von dem Beine zusammenbeißen bis zu den richtigen Fußstellungen. Ich bin mit mir zufrieden.
Das Sparring war klasse. Ich konnte dann noch den Rest meiner Energie rauspowern. Bei jedem Zweikampf durfte der Gewinner bleiben. Auch wenn ich es nicht geschafft habe, mal eine Runde drin zu bleiben, konnte ich ein paar gute Runden durchziehen. Ich bin immer noch zu hektisch und manchmal einfach zu langsam. Ich schiebe das jetzt einfach mal auf den Altersunterschied zwischen mir und meinen Trainingspartner.
Oss!
16 Feb. 2020
Was soll ich euch nur sagen. Schmach und Schande über mich. Nicht nur, dass ich in letzter Zeit den Blog sträflich vernachlässigt habe. Das resultiert daraus, dass ich auch nicht im Training war. Gründe gibt es viele, von Geschäftsreisen bis zu mentalen Hürden hinzugehen. Das Leben prüft mich gerade. Und das auch noch rund um meinen Geburtstag. 46. Damit ist 1/10 der Stecke meines #Projekt55 rum. Wenn es mit meinem Trainingspensum jedoch nicht besser wird, dann sehe ich jetzt schon schwarz für das Ziel. Aber nicht im Sinne der Gürtelfarbe.
Nach dem Solo Aufwärmen ging es in die Aufwärm und Drill Übungen. Ich habe mir dann gleich einen Blue Belt in meiner Gewichtsklasse geschnappt. Was ich anfangs für eine gute Idee gehalten habe, stellte sich sich als zusätzliche Herausforderung raus. Man wächst ja an seinen Aufgaben.
Das Thema war der Double Under Guard Pass. Das ist eine interessante Technik. Und was mich noch mehr verwundert, ich habe diese noch nie mitbekommen. Im Grunde hebt man die Hüfte des Gegners in die Höhe, damit er den Kontakt zum Boden verliert. Das passiert nachdem man die Closed Guard geöffnet hat. Man “fährt” einfach mit den Armen unter seine Beine und hebt diese hoch. Aber nicht mit den Armen, sondern durch die tiefe Haltung und den Vorwärtsdruck hebt sich die Hüfte und die Beine, oder nur Eines, “landen” auf der eigene Schulter. Denn das reine Hochheben der Beine ist schier nicht machbar oder kostete richtig viel Kraft. Besonders wenn man gegen meine Gewichtsklasse kämpft. Der Gegner ist dann auch auf seinen Schultern und damit sehr eingeschränkt in seinen Optionen.
Beim Sparring war dann mal wieder das Umsetzen der gelernten Technik an der Reihe. Und ich muss zugeben, dass ich schon am Öffnen der Guard meine Schwierigkeiten habe. Es war wohl die lange Auszeit, die mich echt zurückgestoßen hat. Ich muss Einiges wieder aufholen.
Oss!
30 Jan. 2020
Das Jahr ist was mein Jiu-Jitsu betrifft nicht sehr gut gestartet. Ich werde gerade mental herausgefordert, dass ich es einfach nicht schaffe einen klaren Kopf fürs BJJ zu bekommen. Und das wiederum drückt meine Motivation Richtung Nullpunkt. Womit natürlich nicht der Zustand im Fight Club gemeint ist.
Und so kommt es, das ich auch diese Woche nur am Montag im Training war. Auch obwohl ich mir fest vorgenommen habe, wegen des verpassten Mittwoch ( ihr erinnert euch noch an dem Zustand meines Hundes), am Samstag zu gehen.
Mir fällte es auch gerade schwer das Programm vom Montag aus meinem Gedächtnis abzurufen. Das Aufwärmen war sehr interessant. Wir haben nach den obligatorischen Übungen den Hip Escape geübt. Unser Professor ist nicht so zufrieden wie wir unsere Hüfte bewegen. =) Und er hat recht. So richtig elegant sah das bei Keinem aus. Und ich nehme mich da überhaupt nicht heraus.
Das Kapitel “Öffnen der Closed Guard” ist abgeschlossen und es ging weiter mit den Passes die nach dem Öffnen durchgeführt werden. Und hier erinnere ich mich nur an einen Pass. Und als ich den sauber ausgeführt habe, habe ich natürlich meine Beine vergessen. Zu meinem Glück war mein Trainingspartner auch so beschäftigt, dass er es nicht ausgenutzt hat.
Das Sparring war wieder sehr cool. Es läuft immer besser. Ich bin zufrieden mit mir. Und irgendwie ist das ein perfekter Hirnabschalter.
Oss!
22 Jan. 2020
Wie schon im letzten Post angekündigt, kommt auch dieser Post ein wenig zu spät. Ich wollte keine zwei Post an einem Tag raushauen.
Der Montag war mal wieder ein typischer Montag. Ich kam nach Hause und meinem Hund Lennox ging es nicht gut. Wir waren kurz davor aus Sorge in die Notfall Klinik zu fahren. Das wäre aber übertrieben gewesen. Also zurück zur Normalität und ab ins Training. Aber wie schon erwartet, war ich erstens nicht komplett mit dem Kopf bei der Sache und zweitens habe ich auch beim Packen mein Rashguard vergessen. Und das war noch ein Punkt weniger auf meiner Konzentrationsskala.
Auf dem Programm stand immer noch Escape aus der Closed Guard. Deswegen warnen die Aufwärmübungen und der Drill auch schön mit Kniebeugen, während der Gegner die Beine um die Hüften gelegt hat. So kann man auch seine Beine und Rumpfmuskulatur stärken.
Als Übung haben wir zwei weitere Möglichkeiten bekommen die Guard zu öffnen. Einmal das Aufstehen und damit Druck aufzubauen. Die andere Möglichkeit war die Hüfte wieder am Boden zu blockieren und in der Postura weiter nach “hinten” zu “gehen”. Das öffnet zwar die Guard manchmal nicht sofort, aber es baut Druck auf und selbst ist man in einer eher ruhenden Position. Mit der Zeit werden die Beine sich öffnen, da der Druck zu lange aufrecht bleibt.
Das Sparring startet diesmal natürlich in der Closed Guard. Diesmal wieder mit festen Stationen und nicht im Wechsel wie letzten Montag. Es war sehr gut. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Auch wenn ich zwischendurch eine kurze Pause einlegen musste, da ich komplett kaputt war. Mir sind ein paar echt gute Bewegungen gelungen. Ich bin immer noch überzeugt, dass das an dem Open Mat Training vom Samstag lag.
Oss!