Wer hätte das gedacht? Am 11. März 2020 haben wir uns nach dem Training getrennt, ohne weitere Gedanken zu verschwenden und dann wurde alles runtergefahren. Das war auch dann das letzte Mal BJJ Training bis zum 1. Juli. Während dieser Zeit ist die Schule in das eigene Dojo gezogen, ich habe mir im Homeoffice den Rücken verrenkt und ich habe außer der Physiotherapie keinen Sport gemacht. Und so war das zurückkommen zum BJJ vom Gefühl her wie das erste Mal. Mit genau so einem Bauchkribbeln.
Training findet unter den verschärften Covid-19 Bedingungen statt. Wir haben uns einen Partner ausgesucht und mit diesen dürfen/müssen wir trainieren bis die Beschränkungen weiter gelockert werden. Auf der einen Seite gefällt mir das, jedoch wenn einer der Beiden nicht kann, dann sieht es mit dem Training für den Anderen auch mau aus. Und genau das ist mir auch am ersten Tag passiert. Durch unsere Terminabsprachen und Urlaub und alles Mögliche, hat mein Partner den Mittwoch mit dem Donnerstag verwechselt und ich stand alleine da. Zur Verteidigung, er hätte eh nicht kommen können. D.h. wir hätten eh nicht trainieren können.
Und so habe ich dann Solo die Übungen gemacht. Das Aufwärmen und die ersten Drills gingen eh ohne Probleme. Das Einzige war, dass ich den Abstand zum Gegner nicht hatte und es deswegen auch nicht richtig üben konnte. Bei den Übungen ging es diesmal von der Closed Guard in die Spider Guard und weiter in die Omoplata. Das ist eine Übungsabfolge die mir sehr gut gefällt. Ich kann mich jedoch nicht erinnern diese jemals auch nur im Ansatz im Sparring angebracht zu haben. Das Sparring war für mich natürlich außen vor. Aber ich habe die Zeit genutzt und weitere Drills durchgeführt. Besonders die Hip Escapes, auch liebevoll Shrimps genannt. Und das habe ich auch am Tag danach gut gespürt. Und genau dafür mach ich es.
Oss!