Und kaum versieht man sich, schon ist fast ein Monat vorbei seit dem letzten Training. Es war ja Weihnachts- und Neujahrs-Pause und die wenigen Open Mat Termine konnte ich nicht wahrnehmen. Dann am Montag war der erste reguläre Termin im neuen Jahr und auch in einer neuer Umgebung. Wir haben die “alten” Räumlichkeiten verlassen und sind jetzt bei einer befreundeten BJJ Schule untergekommen.
Das Jahr haben wir mit einer Selbstverteidigungsübung als Drill angefangen. Ich erwähne es immer wieder. Für mich ist dieser Aspekt der Kampfkunst wichtiger als die Teilnahme an Turnieren um Platzierungen oder Medaillen. Der Drill war die Abwehr gegen einen Würgegriff an den Hals mit anschließendem Wurf auf den Boden des Gegners.
Die Übung war das Befreien aus der Closed Guard. Einmal aus der Postura, das andere Mal, wenn man vom Gegner heruntergezogen wird. Das Erste kannte ich. Ich habe das auch immer wieder während des Sparrings versucht. Es ist mir jedoch nie so richtig gelungen. Aber das ist ja das Schöne an Wiederholungen. Es kommen immer mehr Details dazu, die man bei den vorhergegangen Male nie gemerkt hat, da man mit anderen Dingen beschäftigt war. Meine größte Erleuchtung war das Fixieren der gegnerischen Hüfte am Boden. Wenn man das nicht macht, dann kann der Gegner immer noch genug Kraft in seine Beine bringen, um diese geschlossen zu halten.
Und genau das hat mir beim Sparring sehr geholfen. Leider habe ich es nicht geschafft mich einmal gegen meine Gegner zu behaupten und eine Station einzunehmen. So war der Ablauf diesmal. Vier Stationen, immer reih um, aber diesmal sollte der “Gewinner” bleiben und der Andere sich wieder einreihen. Aber keiner meiner Gegner hat es geschafft mich in der Closed Guard zu halten.