Porrada Geek! #55

Die letzten Wochen haben mich geschlaucht. Sowohl die Geschehnisse auf meiner Arbeit, wie auch im Training. Das alles resultiert in eine urlaubsreife Birne. Und eine Auswirkung ist, dass es mir schwerfällt mich an die ganzen Namen der Übungen von gestern zu merken. Heute also ein Post mit mehr Prosa.

Das Warm-up lief solala. Die Übung mit dem Knie auf den Boden konnte ich nur halb mitmachen, da meine Zehen immer noch zerstört sind. Dafür habe ich die Rolle-Rückwärts komplett machen können. Da hat sich meine investierte Zeit das langsam nebenher zu Übung gelohnt. Der Drill war wie immer an die Übung vom letzten Mal angelehnt. De la Riva Guard und rein in den Sit-up. Diesmal mit dem Arm nicht um das umklammerte Bein, sondern auf das “entfernte” Knie gelegt. Das kommt aus der Selbstverteidigung und schützt vor einem versuchten Kniestoß.

Die gestrige Übung war herausfordernd. Und damit meine ich den kompletten Ablauf mit den Details zu merken. Obwohl, wenn ich im Augenblick darüber nachdenke, dann war sie gar nicht so verschieden wie unsere Übung am Montag. Vom Clinch, zu dem wir ein paar mehr Details bekommen haben, wieder den Guard Pull in die De la Riva. Dann den Griff vom Lapel lösen und wie beim Drill das Bein umklammern. Wenn der Gegner nun dein Bein von seinem anderem löst, wirf man Ihn zu Boden, in dem man auf die eigene Schulter rollt und das gerade gelöste Bein als Hebel nutzt. Ab auf die Knie und dann je nach Reaktion des Gegners entweder Gewicht auf dessen Beine und dann ab in die Side Control. Oder wenn er aufstehen will, auch aufstehen und in die Single Leg Control, denn sein Bein hat man ja immer noch in der Klemme. Wenn er auf allen Vieren bleibt, dann das entfernte Knie greifen und ihn damit auf den Bauch zwingen. Und wenn das Knie nicht erreichbar ist, dann sich komplett auf die andere Schulter drehen, dann fällt der Gegner über einem auf den Rücken. Und weil ich mich so ungeschickt angestellt habe, hat sich sogar ein Blue Belt in die Übung eingemischt um mich geradezurücken. Wobei ich mit meinem Guard ziehen echt zufrieden war.

Die ersten Runden des Sparrings habe ich ausgesetzt und dafür die Technik nochmal mit einem Kollegen in meiner Gewichtsklasse trainiert. Das ist echt ein andere Nummer. Aber auch hier hat das Guard ziehen in die De la Riva gut geklappt. Die letzten Runden habe ich aber dann doch noch leichtes Sparring gemacht. Zuerst mit unserem Teamengel. Sie hat demnächst ihr erstes Turnier und da ist ein wenig Training angebracht. Und Sie ist echt nicht schlecht und ich bringe auch noch locker 40 kg mehr auf die Waage. Meine zweite und dritte lockere Runde haben mich dann komplett zerstört. Ich bin gespannt, ob ich mich bis Montag halbwegs erholen kann.

Oss!