Ich war am Montag nicht im Training, dort wurde der letzte Escape aus der Omoplata gezeigt und geübt. Und ich dachte, dass es am letzten Mittwoch schon akrobatisch zuging. Aber man lernt nie aus. Jedoch greife ich schon ein wenig vor. Außerdem bin ich diesmal etwas später dran. Die Woche war einfach nichts. Solche gibt es nun mal.
Gestartet sind wir mit den Aufwärmübungen und den Drills. Die wieder sehr angelehnt an unsere Übungen sind. Sechs Minuten Armbar, Triangle Omoplata eine Seite dann die andere Seite und wieder von vorn. Nach der Zeit wurde oben und unten gewechselt. Das war nicht nur anstrengend für den Durchführenden, sondern auch ich hatte Schwierigkeiten so lange sitzen zu bleiben. Und bei der Übung habe ich sofort gemerkt wie die Armbar fast automatisch geht, bei der Triangle ich zu wenig meine Hüfte bewege und die Omoplata…… Ich sag mal: There is massive space for improvement.
Und weiter ging es mit dem Drill Escapes aus der Omoplata. Zuerst der Purzelbaum vom Mittwoch und dann das Rad schlagen vom Montag. Ja, beim zweiten Escape verändert man kurz den Winkel zum Gegner, damit er die Hüfte und die Beine nicht festhalten kann. Und mit dem Kopf auf dem Boden, wirft man die Beine über Ihn, so das man auf der anderen Seite landet, um dann in die Sidecontrol zu kommen. Diese Bewegung ist wie ein Rad schlagen. Und wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, dass kann ich sogar noch weniger als einen Purzelbaum. Aber wie sagt unser Trainer: “Training ist dazu da, etwas zu trainieren”. Ich bin auf jeden Fall froh meinem Trainingspartner nicht die Zähne ausgeschlagen zu haben.
Und dann kam es zu Übung des Abends. Dem letzten Escape aus der Omoplata, dem sogenannten Sitout. Der ist zwar nicht ganz so akrobatisch, jedoch verlangt es einen starken Rumpf und Bewegung in der Hüfte. Man geht aus der knienden Postion in die Sitzende. Dabei aber bewegt man sich um den Gegner herum. Auch hier habe ich eher das Sitzende als das Bewegenden absolviert.
Eine Ausrede habe ich jedoch zu dem ganzem Schlamassel. Es war der bis dahin heißeste Tag des Jahres. 37° im Schatten und wir im Dojo mit den fetten Kimonos. Das habe ich dann auch beim Sparring gemerkt. Ich konnte nach 1 1/2 Runden nicht mehr. Dafür habe ich die verbleibende halbe Runde extrem langsam gemacht und versucht die Positionen zu halten. Das war gar nicht mal so schlecht, ich konnte meinen Gegner echt gut im Zaum halten. Nach einer Runde Pause, in der das Bild entstanden ist. Habe ich dann doch nochmal diesen Kollegen hier zu einer langsamen Runde aufgerafft. Und was soll ich sagen, das hat mir sehr gut gefallen. Ich sollte echt noch viel mehr Tempo aus meinem Sparring nehmen.
OSS!