Schwer zu sagen, was genau das Thema gestern hätte sein sollen. Nach dem normalen Warm up, sollten wir mit einem Partner den Drill Armbar zu Omoplata zu Triangle durchführen. Fünfmal auf jeder Seite und dann Wechsel. Was danach passiert ist, habe ich so auch noch nicht erlebt. Unser Trainer war total angefressen. Es gab erstmal ne Standpauke, dass wir, wenn man sich die Zeit nimmt ins Training zu kommen, auch nicht nur körperlich, sondern auch geistig im Moment und im Training ist. Und die Armbars, die er zu Gesicht bekommen hat und eigentlich die erste Submission in BJJ ist, die man lernt, sind technische Katastrophen. Jetzt stellt euch aber die Standpauke nicht so vor wie eine von John Kreese ( Karate Kid / Cobra Kai), sondern sehr gelassen, sitzend, sachlich und eindringlich. Genau so wird das gemacht.
Deswegen zurück auf Start und aus dem Drill wurden die Übungen. Zuerst die Armbar, ohne dem Gegner viel Platz zu lassen und auf keinen Fall den Arm loslassen. Dann die Omoplata und dabei den Gegner richtig fixieren, damit er nicht fliehen kann. Und dann schon per Hip Escape ihn von den Knien auf den Boden ziehen/drücken bevor man aufsitzt.
Das Sparring verlief normal. Es ist immer noch schwer für mich, die gelernten Techniken anzuwenden, aber das wird sich mit der Zeit geben. Ich stehe ja noch am Anfang.
Apropos Anfang. Ich gehe seit etwas über einer Woche mit der Idee schwanger, mir ein sportliches Ziel zu setzen. Und das im beidseitigen Sinne. Ich würde gerne zu meinem 55. Geburtstag den schwarzen Gürtel bekommen. Das ist in 10 Jahren (-4 Monate). Es ist theoretisch machbar, jedoch auch eine echte Herausforderung für ne 45-jährige Couch Potato wie mich. Ich gebe euch Bescheid, wenn ich Projekt 55 starte.