Die Maschinen und die Kunst

Letzte Woche hat sich mein Post über die Urheberrechte gedreht. Dort erwähnte ich, dass ML Algorithmen auch Kunst erzeugen. Im Laufe der Woche bin ich auf die Podcast Folge Doug Eck – Expressive AI-Generated Music with Google’s Performance RNN des super Podcast TWiML & AI gestoßen. In dem Interview geht es genau um Machine Learning im Bereich der Kunst. Er erklärt unteranderem wie Maschinen Dinge wahrnehmen. Besonders im Vergleich zwischen Musik und Bilder.

Eines der beliebtesten App in der letzten Zeit war Prisma. Die App konnte den Stil eines Künstlers auf ein beliebiges Bild übertragen. D.h. das eigene Urlaubsfoto konnte damit in ein Kunstwerk von Picasso oder Rembrandt umgebaut werden. Bei Musik ist das nicht möglich. Ein Bild, und damit auch ein Film, sind statische Dinge. Eine Maschine hat Zeit, wie mit einer Lupe von links oben nach rechts unten das ganze Bild anschauen und manipulieren.

Bei Musik ist das anders. Es ist ein Fluss an Informationen das sich nur über die Zeit in ein Gesamtwerk entfaltet. Deswegen kann man nicht einfach einen Teil manipulieren ohne das Gesamte zu kennen oder zu beeinflussen. Sicherlich wird in naher Zukunft jemand die Lösung finden, jedoch im Augenblick ist das Feld noch unbesetzt.

Es ist immer wieder faszinierend, wenn man sich mit verschiedenen Bereichen des Maschinellen Lernen und Künstliche Intelligenz tiefer beschäftigt und diese versucht durch eine mathematische Brille zu sehen. So einfache „Hey Ihr könnt Bilder manipulieren, dann sollte das doch mit Musik auch einfach gehen“ sind dann doch komplett verschiedene Welten mit eigenen einzigartigen Herausforderungen.